Neheim soll attraktiver werden

Stadt Arnsberg hat sich um Fördergelder für die Neheimer Innenstadt beworben

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Ein grünes Zentrum mit großer Aufenthaltsqualität, wenig Leerstand und ein komfortables Einkaufserlebnis, das soll die Neheimer Innenstadt künftig bieten. Das hat die Stadt Arnsberg angekündigt. Sie hat sich für zwei Förderprogramme des Landes und des Bundes beworben.

Insgesamt stünden damit für die Neheimer Innenstadt fast 570.000 Euro zur Verfügung. Nach den vor rund 15 Jahren erfolgten Umbaumaßnahmen der Haupt- und Apothekerstraße im Neheimer Geschäftszentrum, sind weitere Schritte geplant, um die Innenstadt attraktiver zu machen. Aktuell werden im Bereich des Neheimer Marktplatzes Pflastersteine ausgetauscht.

Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen

Mithilfe des „NRW-Sofortprogramms zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen 2021“ sollen kurzfristig Maßnahmen realisiert werden. Das Programm fördert verschiedene Bausteine: Maßnahmen, die neue Nutzungen in leerstehenden oder konkret von Leerstand bedrohten Ladenlokalen in Innenstädten etablieren. So können z.B. leerstehende Räumlichkeiten angemietet und zu einer reduzierten Miete u.a. an Gastronomen weitervermietet werden, so die Stadt. Auch für die Herrichtung der Räumlichkeiten sei finanzielle Unterstützung möglich. Zur Steigerung der Aufenthaltsqualität können neue Grün- und Möblierungselemente (z.B. Bänke, Spielgeräte) angeschafft werden.

Im Dezember fand das Einplanungsgespräch beim Ministerium statt. Für die Innenstadt Neheim wurden zuwendungsfähige Ausgaben in Höhe von 286.075 Euro eingeplant. Bei dem aktuellen Fördersatz von 90 Prozent würde sich daraus eine Förderung von 257.468 Euro ergeben. Ein Förderbescheid liege zwar noch nicht vor, die Förderung sei jedoch in Aussicht gestellt worden, so die Stadt.


Bundesprogramm Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren

Im September 2021 hat die Stadt Arnsberg bereits eine Interessensbekundung zur Aufnahme in das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ abgegeben. Für die Gesamt-Projektkosten in Höhe von 280.000 Euro muss jetzt bis Ende Februar 2022 der Förderantrag gestellt werden. Bei einem Fördersatz von 90 Prozent würde sich daraus eine Förderung von 252.000 Euro ergeben.

Ziel dieses Antrags ist es, eine sogenannte Potenzialanalyse zu beauftragen. Sie soll aufzeigen, wie die Neheimer Innenstadt konkret für die Zukunft gestärkt werden könnte. Bürgerschaft, Politik, Wirtschaft und das Aktive Neheim e.V. sollen einbezogen werden. Durch die längere Laufzeit des Programms bis 2025 sei die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung von konkreten Konzepten und Handlungsstrategien sowie die Durchführung von Workshops und Ideenwettbewerben möglich. Dabei sollen Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Klimafolgenanpassung und Multifunktionalität berücksichtigt werden.

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