Möhnesee: Brutinseln für Wasservögel

Ruhrverband hilft Enten, Gänsen, Möwen und Kormoranen am Möhnesee.

© Ruhrverband

Auf dem Ausgleichsweiher der Möhnetalsperre sollen Vögel Schutz und Brutplätze finden. Der Ruhrverband hat dort 2 schwimmende Inseln für Wasservögel angelegt. Sie bieten Enten, Gänsen, Möwen und Kormoranen einen weitgehend ungestörten Rückzugsraum, heißt es. Sie ergänzten die natürlichen Rast- und Nistplätze im Vogelschutzgebiet Möhnetalsperre, so der Ruhrverband.

Am See nur wenig Platz für Wasservögel

Die Möhnetalsperre selbst biete den Tieren aufgrund der ausgeprägten Freizeitnutzung wie Surfen, Segeln oder Schwimmen kaum Möglichkeiten, um ungestörte Rast zu machen oder gar zu brüten. Die beiden Inseln sind vier mal vier Meter groß und mit Ankerketten an Betonblöcken auf dem Beckengrund fixiert. Als Auftriebskörper verfügen sie über Pontons und können mit dem schwankenden Wasserspiegel des Ausgleichsweihers auf- und absteigen, heißt es. Wurzelstümpfe und Betonröhren wurden auf den Inseln platziert, damit brütende oder rastende Vögel – ebenso wie frisch geschlüpfte Küken – Schutz vor Schlechtwetter und Feinden finden. Die Aufstiegshilfen am Rand benötigten Nestflüchter wie etwa Entenküken, um nach ihren ersten Ausflügen ins Wasser wieder das schützende Nest zu erreichen. Nesthocker, zu denen beispielsweise Möwenküken gehörten, brauchten hingegen die ebenfalls vorhandene feste Umrandung, um nicht ins Wasser zu plumpsen.

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