Möhnesee: Bauarbeiten angekündigt

Ruhrverband kündigt Bauarbeiten am Möhnesee an

© Ruhrverband

An der Möhnetalsperre kündigt der Ruhrverband umfangreiche Baumaßnahme für Spätsommer und Herbst 2024 an. Die Arbeiten betreffen die Wameler Brücke, auch bekannt als Kanzelbrücke. Schon jetzt fanden aus Rücksicht auf die Wasservögel dort vorbereitende Rodungsmaßnahmen statt.

Das Sommerhochwasser vom Juli 2021 habe gezeigt, dass im Fall extremer Hochwässer bei Brückenbauwerken in der Bauweise der Wameler Brücke eine erhöhte Gefahr durch Schwemmgut besteht. Das Wasser kann dann nicht mehr ungehindert unter der Brücke durchfließen und staut sich auf. Das könne im schlimmsten Fall zu Schäden am Brückenbauwerk und zu Überflutungen flussaufwärts gelegener Grundstücke und Einrichtungen führen. Die Rampenzufahrt, die von Norden auf die Wameler Brücke führt, liegt im Zulaufbereich des Flusses Möhne in die Talsperre. Um die Gefahr eines Aufstaus von Wasser vor der Brücke zu reduzieren, will der Ruhrverband die Rampenzufahrt ab dem Spätsommer 2024 komplett erneuern.

Hochwasser-Schutz

Bei großen Hochwässern kann diese Rampe dann, falls die Brückenfelderverstopft sein sollten, überspült und das der Talsperre zulaufende Wasser weitgehend schadensfrei in das Wameler Vorbecken abgeleitet werden, heißt es. Zur Vorbereitung auf die Arbeiten hat der Ruhrverband schon jetzt Büsche beiderseits der Rampenzufahrt gerodet. Der eigentliche Baubeginn ist für September 2024 geplant. Die Rampenzufahrt wird dann voll gesperrt und eine Umleitungsstrecke eingerichtet. Das Wameler Vorbecken werde für die Arbeiten um etwa 1,20 Meter unter Sommerstauniveau abgesenkt.

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