Mitarbeiter aus Corona-Hotspots im Sauerland

So gehen große Sauerländer Arbeitgeber mit Mitarbeitern um, die aus Corona-Hotspots hier hin pendeln.

Eingangsschild Bezirksregierung Arnsberg
© Radio Sauerland

So wie im HSK steigen auch in vielen Nachbarkreisen und -städten die Corona-Zahlen. Die Stadt Hamm und der Kreis Olpe haben bereits den Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen überschritten. Der Märkische Kreis und der Kreis Siegen-Wittgenstein liegen über dem ersten Grenzwert von 35. Viele große Arbeitgeber im HSK treffen deswegen Infektionsschutzmaßnahmen.


Bezirksregierung Arnsberg reagiert

Die Bezirksregierung in Arnsberg hat zum Beispiel auf allen Diensthandys die Corona-Warnapp installiert. Außerdem gelten in allen Dienstgebäuden die üblichen Corona-Regeln, zum Beispiel die Mindestabstände und das Tragen von Alltagsmasken. Seit Beginn der Pandemie hat die Bezirksregierung außerdem alle Mitarbeiter mit Laptops ausgestattet, damit möglichst alle Beschäftigten von Zuhause aus arbeiten können. Mitarbeiter aus Risikogebieten sollen außerdem erweiterte Möglichkeiten bekommen, ins Home Office zu gehen.

Auch bei Trilux in Arnsberg gibt es viele Mitarbeiter, die aus dem Home Office arbeiten. Zudem wird im Büro dafür gesorgt, dass alle Beschäftigten weit auseinander sitzen, heißt es von Trilux. Das Unternehmen hat außerdem eine Task Force eingerichtet, die auf die aktuelle Corona-Lage reagiert.

Das Klinikum Hochsauerland hat naturgemäß schon seit Beginn der Pandemie strenge Hygieneregeln. Zum Beispiel werden Mitarbeiter, die mit Covid-19-Patienten in Berührung kommen, regelmäßig auf das Virus getestet. Außerdem müssen Masken und zum Teil auch weitere Schutzkleidung getragen werden. Mitarbeiter mit Symptomen oder Verdacht auf eine Corona-Infektion sollen sich in häusliche Quarantäne begeben.

Auch Schmallenberger Arbeitgeber ändern Maßnahmen

Bei Falke in Schmallenberg wurde zu Beginn der Pandemie in die technische Infrastruktur investiert, um mehr Home Office zu ermöglichen. In bestimmten Bereichen gilt bei Falke schon länger die Maskenpflicht. Aufgrund der aktuell steigenden Infektionszahlen hat das Unternehmen die Maskenpflicht jetzt auch beim Verlassen des eigenen Arbeitsplatzes eingeführt. Darüber hinaus gibt es in den verschiedenen Produktionsbetrieben von Falke voneinander getrennte Schichten. Auch von Seiten der Mitarbeiter gebe es viel Verständnis für diese Maßnahmen, so eine Falke-Sprecherin.

Bei den Lennewerkstätten in Schmallenberg hat man sich schon sehr früh Gedanken über verschiedenste Schutzmaßnahmen gemacht. Ein Grund dafür war auch das im März durch die Landesregierung erlassene Betretungsverbot für Menschen mit Behinderung, so die Lennewerksstätten. Anschließen wurde ein Öffnungs- und Hygienekonzept erstellt. Dieses sieht zum Beispiel eine Maskenpflicht außerhalb des jeweiligen Arbeitsplatzes vor, außerdem wird für ausreichend Abstand zwischen den Arbeitsplätzen gesorgt.

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