Mindestsicherung im Hochsauerlandkreis
Veröffentlicht: Montag, 06.11.2023 11:17
Zum ersten Mal seit dem Jahr 2017 bekommen mehr Menschen wieder Mindestsicherungsleistungen
Im Hochsauerlandkreis haben im vergangenen Jahr über 18.219 Menschen Mindestsicherung bekommen. Das bedeutet zum ersten Mal seit 2017 wieder eine Zunahme. Nach der aktuellen Statistik von IT.NRW ist das ein Anstieg von 15 Prozent im Verhältnis zum Jahr 2021. Die Mindestsicherungsquote im HSK liegt bei 7 Prozent.
Die NRW-weit die höchste Quote hat Gelsenkirchen mit über 22 Prozent. Die niedrigste der Kreis Borken mit 3,5.
Die höchste Mindestsicherungsquote bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren im HSK haben Arnsberg mit 14,9 Prozent und Medebach mit 11,4. Die niedrigste Quote haben Schmallenberg(7,4 Prozent) und Olsberg(8,3 Prozent).
Zahlen aus NRW(2022)
Ende 2022 haben rund 2,0 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen Leistungen der sozialen Mindestsicherung erhalten; das waren über 116 000 bzw. 6,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hat damit Ende letzten Jahres etwa jeder Neunte
(11,0 Prozent der Bevölkerung des Landes) Mindestsicherungsleistungen bezogen. Ende 2021 lag dieser Anteil bei
10,5 Prozent. Nachdem die Zahl der Menschen mit Mindestsicherungsleistungen seit 2016 fünfmal in Folge gefallen war, ist diese nun wieder gestiegen.
Der Anstieg der Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Mindestsicherungsleistungen in NRW ist mit Ausnahme der „Grundsicherung bei Erwerbsminderung” auf alle Leistungsbereiche zurückzuführen: Ende 2022 bezogen rund 1,6 Millionen Menschen und damit 5,4 Prozent bzw. 80 000 mehr Personen Regelleistungen nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II Grundsicherung für Arbeitssuchende) als ein Jahr zuvor. Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen erhielten rund 30 000 Personen. Das waren 5,6 Prozent bzw. 1 600 mehr als im Jahr 2021.
Die relativ höchste Zunahme gab es 2022 bei den Empfängerinnen und Empfängern von „Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz” (+24,4 Prozent) und von „Grundsicherung im Alter” (+9,5 Prozent). Mit 107 000 Personen gab es 21 000 mehr Personen die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhielten als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Empfänger/-innen von Grundsicherung im Alter lag mit über 177 000 Personen um 15 400 über dem Vorjahrswert und damit auf einem neuen Höchststand. Dagegen erhielten 129 000 Personen Grundsicherung bei Erwerbsminderung und damit weniger Menschen als Ende 2021
(−1,0 Prozent).