Hessens Sportministerin Diana Stolz (CDU) hat dem Skiclub Willingen am Montag Förderbescheide in Höhe von insgesamt acht Millionen Euro übergeben. Wie das hessische Sportministerium mitteilte, unterstützt das Land Hessen den Neubau der Trainingsschanze mit fünf Millionen Euro, der Bund mit gut drei Millionen Euro.
„Guter Tag für Sportstandort Willingen“
„Heute ist ein guter Tag für den Sportstandort Willingen, der von übergeordnetem Stellenwert ist“, sagte Stolz bei der Übergabe der Förderbescheide. Das Skispringen in Willingen strahle weit über die Landesgrenzen hinaus.
Auch Hessens Ministerpräsident Boris Rhein betonte die Bedeutung des Standortes: „Zehntausende Menschen fiebern jedes Jahr live vor Ort an der Mühlenkopfschanze mit, wenn die weltbesten Skispringerinnen und Skispringer nach Willingen kommen. Diese Wettkämpfe der Spitzenklasse sind ein ganz besonderer Höhepunkt für das Sportland Hessen“, erklärte der CDU-Politiker. Der Bau der neuen Skisprungschanze sei eine Investition in die Zukunft des Sports und des Landes.
Trainingsschanze direkt neben Mühlenkopfschanze
Bei dem Neubau handelt es sich um eine Trainingsschanze am Mühlenkopf. Er schließt nach Angaben des Ministeriums eine Lücke zwischen den Kinder- und Jugendschanzen und der Großschanze. Die Schanze ermögliche künftig eine lückenlose Ausbildung im Spezialspringen und verbessere die Trainingsbedingungen für hessische wie nationale Athletinnen und Athleten maßgeblich, hieß es. Die Maßnahme stärke Willingen als Teil des Landesleistungszentrums - gemeinsam mit Winterberg - und als Bundesstützpunkt Ski Nordisch.
Gut 10 Millionen Euro fließen in das Projekt
Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen für die neue Skisprungschanze nach Angaben des Ministeriums auf rund 10,24 Millionen Euro. Zusätzlich zu den Landes- und Bundesmitteln gibt es demnach Eigenmittel des Skiclubs Willingen von knapp 1,37 Millionen Euro. Die Gemeinde steuert 800.000 Euro bei.