Mescheder Schüler funken ISS an

Knapp ein Jahr lang hat es gedauert, bis das Mescheder Gymnasium die Zusage für das Projekt erhalten hat. Als einzige deutsche Schule durfte sie in diesem Jahr die ISS anfunken. Der Kontakt wurde am Freitagvormittag um 10:07 Uhr hergestellt, knapp zehn Minuten lang durften die teilnehmenden 17 Schülerinnen und Schüler dann mit der US-amerikanischen Astronautin Sunita Lyn Williams sprechen und ihr Fragen stellen. Die Schule hatte die Aktion auf ihrem Instagram-Kanal live übertragen. Zudem waren rund 300 Kinder in der Aula des Gymnasiums mit dabei.

Teil des Schulunterrichts

Die Fragen wurden vorab formuliert und wurden Williams auf Englisch gestellt. Unter anderem wollten die Schülerinnen und Schüler wissen, wie sich Schwerelosigkeit anfühlt, wie der Alltag auf der ISS aussieht und was man dort gegen Langeweile tut. Mit einer eigens vor Ort installierten Sende- und Empfangsanlage wurden die Fragen per Funk direkt zur ISS übertragen. Das Projekt wurde in den Lehrplan integriert und ist Teil des Unterrichts in den Fächern Englisch, Erdkunde und Physik.

MINT-Begeisterung wecken

Angefangen hat alles im Oktober 2023, damals bewarb sich die Schule für den Funkkontakt zur ISS und musste dafür mehrere Formulare ausfüllen. Unter anderem ging es darum, herauszustellen, wie das Projekt schulisch umgesetzt werden soll und welches Ziel damit verfolgt wird. Ende Januar 2024 bekam die Schule die Mitteilung, dass sie auf der Warteliste für den Funkkontakt stehe, später folgte dann die Nachricht, dass das Projekt umgesetzt werden könne. Unterstützt wurde die Schule dabei von lokalen Funkamateuren. Ein Ziel war es, die Schülerinnen und Schüler für die sog. MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern und ihnen zu zeigen, welche Möglichkeiten es in diesen Bereichen gibt.