Meschede: Unkrautbekämpfung mit Hitze

Das Team des Integrierten Baubetriebshofs (IBB) der Stadt Meschede setzt auf Spezialgerät, das Wasser auf 100 Grad Celsius und mehr erhitzt.

© Stadt Meschede

Die Stadt Meschede setzt bei der Pflege von Friedhöfen oder Sportanlagen auf den Einsatz von Wasser. Das Team des Integrierten Baubetriebshofs (IBB) der Stadt Meschede macht unerwünschtem Bewuchs mittels Hitze den Garaus. Der IBB setzt ein Spezialgerät ein, das Wasser auf 100 Grad Celsius und mehr erhitzt. In Form von Wasserdampf oder kochendem Wasser wird diese Hitze dann per Düse auf Wildkräuter gesprüht. Das Ergebnis: „Die Pflanze reagiert sofort, verfärbt sich und stirbt oberflächlich ab“, so Marc Böhm, Leiter des IBB. Die Wirkung reicht aber nicht bis zu den Wurzeln. Marc Böhm: „Deshalb muss dieser Vorgang mehrmals wiederholt werden, um ein nachhaltiges Ergebnis zu erzielen.“

Hintergrund:

Bereits seit einigen Jahren dürfen Unkrautvernichtungsmittel – so genannte Herbizide – wie in allen Kommunen auch vom IBB in Meschede nicht mehr eingesetzt werden. Was dem Umweltschutz dienen soll, wurde für eine effektive Unkrautbeseitigung zur Herausforderung. Eine mechanische Entfernung dauert lange, ist personalintensiv und wirkt nicht dauerhaft. Marc Böhm: „Mit dem neuen Spezialgerät können wir in vergleichsweise kurzer Zeit gute Ergebnisse erzielen - und das auf eine umweltschonende Weise.“ Durch die mehrfache Wiederholung ist dieses Verfahren – im Vergleich zu einem Herbizid-Einsatz – zeit- und damit auch kostenintensiver. Diese Kosten fließen in die Friedhofsunterhaltung ein. „Friedhofsnutzer legen nach wie vor großen Wert auf Kieswege, die frei von Bewuchs sind“, so Marc Böhm.

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