Meschede und Brilon bieten Fördergelder

Wie können wir Leerstände in unserer City verhindern? Diese Frage treibt aktuell viele Kommunen im HSK um. Meschede und Brilon werben mit Fördertöpfen um neue Läden. Meschede nutzt Gelder vom Land und gibt sie an Gründer weiter. Zuletzt hat dort eine neue Buchhandlung mit finanzieller Unterstützung aufgemacht. Auch Brilon will Menschen unterstützen, die sich im Einzelhandel selbstständig machen wollen. Bei der unsicheren aktuellen Lage scheuten viele Menschen diesen Schritt. Deshalb bietet die Stadt Brilon einen Mietzuschuss und einen Zuschuss bei den nötigen ersten Anschaffungen.

Meschede:

Die Stadt Meschede fördert z.B. die Neuansiedlung von Läden. Jüngstes Beispiel ist die Pop-Up-Buchhandlung „WortReich family“. Im November war der neue Laden als Pop-Up-Store mit Weihnachtsartikeln gestartet. Mittlerweile stehen Kinder und Familien im Fokus. „Das Weihnachtsgeschäft lief gut, wir haben das Konzept jetzt auf Kinder- und Jugendbücher sowie Elternratgeber umgestellt“, so Inhaberin Katrin Föster.

Gefördert wird der neue Laden durch das „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen“. Gründerinnen und Gründer aus Gastronomie, Einzelhandel, Kultur, Dienstleistung oder sozialen Bereichen haben die Möglichkeit, eine leerstehende Fläche in der Innenstadt zu einer bis zu 80 Prozent reduzierten Kaltmiete anzumieten. Die Stadt Meschede übernimmt bis Ende 2023 die Differenz zur reduzierten Altmiete aus Fördermitteln des Landes NRW.

Das Ziel:

Die Mescheder Innenstadt über neue Konzepte, Angebote und Geschäftsideen zukunftsfähig, lebendig und bunt zu gestalten. „Ohne das Sofortprogramm hätte ich diesen Schritt nicht gewagt. So kann man ausprobieren, ob das Konzept funktioniert und es sich langfristig trägt“, so Föster. „Wir sind froh, dass wir in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing und der Stadt Meschede eine schnelle und unkomplizierte Einigung zwischen allen beteiligten Parteien erzielen konnten“, sagt Alexander Bethke vom Citymanagement Meschede: „Wir hoffen natürlich darauf, dass sich die Nutzung über den Förderzeitraum hinaus etabliert, das wäre der Idealfall.“

Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Nutzungsinteressierte für Gründungen in der Innenstadt können sich an Alexander Bethke vom Citymanagement wenden (Telefon: 0178- 1434382 oder E-Mail an meschede@stadt-handel.de). Weitere Informationen hier.

Brilon

Brilon möchte Menschen unterstützen, die sich im Einzelhandel selbstständig machen wollen. Bei der unsicheren aktuellen Lage scheuten viele Menschen diesen Schritt, heißt es aus Brilon. An dieser Stelle möchte die Stadt Brilon mit einer direkten Förderung ansetzen. Wer ein neues Ladenlokal in Brilon eröffnen möchte, erhält einen Mietzuschuss und einen Zuschuss bei den nötigen ersten Anschaffungen.

Entstanden ist dieses Programm auf Grund der Erfahrungen mit einem Förderprogramm und auf Initiative von Wirtschaftsförderer Oliver Dülme. „Wir haben in Brilon eine funktionierende Innenstadt und wir wollen diese erhalten. In den letzten Monaten haben wir immer mal wieder mitbekommen, dass es Menschen gibt, die sich mit dem Gedanken beschäftigen, ein Ladenlokal in Brilon anzumieten. Wir wollen mit dieser Förderung ein wenig das finanzielle Risiko mindern. Wir zahlen ein Jahr lang maximal 50 % der Kaltmiete und einen Zuschuss bei den Anschaffungskosten von maximal 50 %, maximal 2.500 €. Voraussetzung für die Förderung ist ein schlüssiger Business-Plan. Diese Förderung soll Gründer motivieren, den Schritt der Ladeneröffnung zu wagen. Die Förderung ist aber auf maximal ein Jahr beschränkt, um nicht dauerhaft unwirtschaftliche Konzepte zu fördern.“, so Dülme.

Antragsberechtigt ist jeder, der neben dem schlüssigen Konzept (Businessplan), ein Ladenlokal in der Briloner Innenstadt als Mietobjekt in Aussicht hat. Alle Infos hier und bei Wirtschaftsförderer Oliver Dülme, o.duelme@brilon.de Tel. 02961/969920.