Meschede: Stadt auf Energiesparkurs

In Schulen, Verwaltungsgebäuden und Sporthallen wird Energie gespart, so die Stadt Meschede.

Die Stadt Meschede zieht eine positive Zwischenbilanz beim Energiesparen in Schulen. Durch energetische Sanierungen konnten von 2019 bis 2021 laut Stadt bis zu 30 Prozent an Energie in Klassen- und Fachräumen eingespart werden. Diese Schulen seien schon umfangreich energetisch saniert worden. Schon lange würden Rat und Verwaltung in Meschede dieses Ziel verfolgen, so Bürgermeister Christoph Weber: „Und wir sehen nun, wie wichtig und richtig diese Entscheidungen waren, die seit Jahren getroffen worden sind.“

45 städtische Schulen in Meschede

Insgesamt habe der Energiebedarf der 45 städtischen Gebäude in den vergangenen drei Jahren im jährlichen Durchschnitt rund 11,1 Mio. kWh betragen - davon 9,0 Millionen kWh an Wärmeenergie sowie 2,1 Millionen kWh an elektrischer Energie, so die Stadt. Allein 53 Prozent der Wärmeenergie seien für Schulen und Sportstätten angefallen. Das - rechtlich vorgeschriebene - „Corona-Lüften“ habe dabei im Schnitt zu Mehrverbräuchen von 2,5 Prozent geführt - an einzelnen Schulstandorten aber auch bis zu 50 Prozent. 27 Prozent der insgesamt verbrauchten Wärmeenergie verbrauchte das Schwimmbad. 11 Prozent brauchten die Verwaltungsgebäude, 6 Prozent die Feuerwehr. Gas ist bei 88 Prozent der insgesamt verbrauchten Wärmeenergie die Energiequelle. 9 Prozent entfallen auf Öl, 3 Prozent auf Holz.

Weitere Maßnahmen angekündigt

Christoph Weber kündigte an, bei künftigen Sanierungsmaßnahmen verstärkt auf regenerative Energieträger zu setzen - so zum Beispiel bei der 2025 beginnenden Sanierung der St.-Walburga-Hauptschule, oder beim Neubau von Feuerwehrhäusern. Dabei soll auch die Gesamtzahl der Feuerwehrhäuser im Stadtgebiet von aktuell 12 auf 10 reduziert werden. „Durch die Sanierung der Feuerwehrhäuser werden wir deutliche Einsparungen beim Energieverbrauch erzielen“, so Bürgermeister Weber.

Stromverbrauch

Beim Stromverbrauch fließt 58 Prozent in die Straßenbeleuchtung. In spätestens 10 Jahren soll die Straßenbeleuchtung komplett auf LED umgestellt sein. Schon jetzt seien 4,7 Prozent Einsparungen beim Strom erreicht worden. „Dieser Weg ist richtig und er tut gut“, so Christoph Weber. 24 Prozent der Stromverbräuche entfallen aktuell noch auf Schulen und Sportstätten. In den kommenden Jahren sollen zahlreiche Klassen- und Fachräume an den städtischen Schulen mit „Akustik/LED-Decken“ ausgestattet werden. Das soll Verbräuche reduzieren.

Nur noch 19 Grad in Verwaltungsgebäuden

Meschede will in Verwaltungsgebäuden die neuen Vorgaben des Landes NRW zur Senkung des Energieverbrauchs umsetzen: Büroräume werden nur noch bis 19 Grad geheizt - die entsprechenden technischen Umstellungen an den Heizsystemen seien bereits vorgenommen worden, so Stadtkämmerer Jürgen Bartholme. Gemeinschaftsflächen werden überhaupt nicht mehr geheizt, auch Durchlauferhitzer sind nicht mehr in Betrieb.

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