Meschede schließt sich „Trierer Erklärung“ an

Der Stadtrat setzt damit ein Zeichen für Demokratie und Menschenrechte. Die Entscheidung fiel einstimmig.

Aufgenommen im Juni 2019
Meschede von oben, zu sehen sind unter anderem das Kreishaus und das Krankenhaus
© Radio Sauerland

Mit der Trierer Erklärung hat der Deutsche Städtetag Anfang des Jahres verurteilt, „dass rechtsextreme Kräfte eine Atmosphäre der Verunsicherung, der Angst und des Hasses in unserem Land und in unseren Städten schüren.“ „Unsere Städte gehören allen Menschen, die hier leben“, betont der Deutsche Städtetag: „Wir akzeptieren nicht, dass Bürgerinnen und Bürger, dass Familien, dass sogar Kinder in unseren Städten Angst davor haben müssen, von hier vertrieben zu werden.“ In der Kreis- und Hochschulstadt Meschede hatte die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen den Antrag eingebracht, sich der Trierer Erklärung anzuschließen. Einstimmig fiel die Zustimmung zu diesem Vorhaben aus.

Auch Olsberg und Sundern dabei

Seit Veröffentlichung der Trierer Erklärung zu Jahresbeginn haben schon zahlreiche Kommunen in ganz Deutschland beschlossen, diese zu unterzeichnen. Im Hochsauerlandkreis hatten sich zuvor bereits Olsberg und Sundern der Trierer Erklärung angeschlossen. Die Trierer Erklärung wurde vom Deutschen Städtetag am 18. Januar 2024 verabschiedet, nachdem ein Geheimtreffen von AfD-Funktionären mit Mitgliedern der Identitären Bewegung und rechtsradikalen Aktivisten im November 2023 bekannt geworden war.

Aktionen gegen rechts

In der Folge hatte es auch im Hochsauerlandkreis vor allem im Frühjahr vermehrt Demonstrationen gegen Rechtsextremismus gegeben. Aktionen wie diese wurden zuletzt zwar weniger, allerdings gab es u.a. am vergangenen Wochenende ebenfalls in Meschede ein Rockkonzert gegen Hass und Rassismus.

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