Meschede: Hochwassergefahrenkarte ist online

Hochwasserschutz in Meschede rückt in den Fokus

© Animaflora PicsStock - stock.adobe.com

Eine neue Gefahrenkarte informiert über Hochwasser-Risiko-Bereiche im Stadtgebiet Meschede. Starkregen und Hochwasser können nicht nur Menschenleben gefährden, sondern in kürzester Zeit große Schäden anrichten, so die Stadt. Im Auftrag der Stadt Meschede hat ein Fachbüro das Stadtgebiet untersucht. Jetzt wurden die Ergebnisse im Ausschuss für Nachhaltigkeit und Ordnung vorgestellt. Ab sofort gibt es online eine Karte, die zeigt ob und in welcher Weise Gebäude von einem möglichen Hochwasser betroffen sein könnten.

Hintergrund:

Um die Gefahr von Überflutungen durch Starkregen und die Notwendigkeit von Vorsorgemaßnahmen zu erfassen und möglichst Gefahren zu reduzieren, hat die Kreis- und Hochschulstadt Meschede in Zusammenarbeit mit der Dr. Pecher AG (Gelsenkirchen/Erkrath) und unter Begleitung der Ruhrwasserwirtschaftsgesellschaft (RWG, Arnsberg) ein Starkregen-Risikomanagement erstellt. Das Projekt wurde auch mit Mitteln des Landes NRW gefördert.

Das Ziel:

„Wir wollen über die potenziellen Überflutungsgefährdungen im Stadtgebiet informieren“, so Michael Klauke, in der Stadtverwaltung zuständig für den Hochwasserschutz, „und auch erste Ansatzpunkte für private Schutzmaßnahmen liefern.“

Wo Gefahren lauern:

Nicht nur in der Nähe von Flüssen oder Bächen kann die Gefahr von Hochwasser bestehen. „Auch ein Gebäude in Hanglage oder in Tiefpunkten im Gelände kann durch schnell abfließendes Oberflächenwasser in großen Mengen genauso gefährdet sein wie ein Gebäude an einem Gewässer“, so Michael Klauke. Die öffentliche Kanalisation könne durch Starkregen ebenso überfordert werden wie lokale Entwässerungsanlagen an privaten Grundstücksanlagen.

Weitere Maßnahmen:

Die Stadt Meschede hat in der Vergangenheit bereits Maßnahmen sowohl zur Starkregen- als auch zur Hochwasservorsorge umgesetzt. Eine Hochwasserkontrollliste umfasst 46 Punkte in den verschiedensten Stadtteilen. Hier geht es unter anderem um Maßnahmen zu Gewässerunterhaltung sowie um Erweiterungen der Fahrbahnentwässerung. Zudem wurden und werden betroffene Regeneinläufe häufiger gereinigt, Banketten an städtischen Wirtschaftswegen regelmäßig abgeschoben, Hochbordsteine und zusätzliche Straßenabläufe eingebaut sowie Bordsteine als Wasserführung von betroffenen Anliegergrundstücken eingebaut, so die Stadt.

Weitere Meldungen

skyline