Meschede: Brauerei Veltins bleibt auf Wachstumskurs

Die ersten drei Quartale liefen für Veltins gut. Bierpreis steigt ab April.

© Veltins Brauerei

Die Grevensteiner Brauerei Veltins ist zufrieden mit den ersten drei Quartalen 2021. Anders als der deutsche Biermarkt, der in dem Zeitraum im Vergleich zum Pandemie-Vorjahr nochmals um -5% geschrumpft ist, liege Veltins im positiven Bereich und könne sich damit deutlich über Marktniveau entwickeln, heißt es. Der Wachstumskurs gehe weiter.


In der Gastronomie sei es erst ab Mai wieder losgegangen. Noch nie sei die Gastronomie über einen solchen Zeitraum so lahm gelegt gewesen. Der Sommer habe sich nach einer langsamen Rückkehr zur Normalität dann gastronomisch erfreulich entwickelt. Die Menschen hätten nach der Impfoffensive wieder Vertrauen gefasst und hätten zum Verweilen mit anderen Menschen zurückgefunden hatten. Allerdings kämpfe die Gastronomie weiter mit Personalmangel.


Im Handel konnte Veltins sein Wachstum in den ersten drei Quartalen weiter beschleunigen, heißt es. Zum neuen Markenliebling der Verbraucher sei das Pülleken geworden. Es sei die erfolgreichste Produktneueinführung nach der Jahrtausendwende.

Preiserhöhung geplant

Die Brauerei C. & A. Veltins wird zum 3. April 2022 die Preise an die Kostenentwicklung anpassen. Tatsächlich seien die Kosten regelrecht explodiert und Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in allen Bereichen in den letzten 10 Monaten dramatisch angestiegen. Beim Malz lägen die Preise um 30% höher, die Energiekosten seien um 400% gestiegen. Der Fassbierpreis wird ab Rampe/Brauerei leicht angehoben, was Mehrkosten pro Glas von etwa 2 Cent ausmachen würde. Eine 0,5-Liter-Flasche koste ab April ab Rampe/Brauerei 4 Cent mehr.

Erwartungen für 2022

Wir sind vorsichtig optimistisch, dass 2022 das Jahr des Pandemie-Endes wird, so Veltins. Wir hoffen auf eine deutliche Entspannung der einschränkenden Maßnahmen zum Frühjahr 2022, zumal es keine politisch begründbare Sorge für einen neuerlichen Lockdown gebe. Es bleibe abzuwarten, wie sich das Einkaufsverhalten entwickle, nachdem die Haushalte vor allem für Energie erheblich mehr Kosten hätten. Unklar sei auch, inwieweit die neue Bundesregierung an der Abgabenschraube drehen werde.

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