Meschede: Baden im Hennesee unbedenklich

Proben aus dem Hennesee wurden ausgewertet - Ruhrverband: Hunde anleinen

© Ruhrverband

Baden im Hennesee ist für Menschen unbedenklich. Es gibt dort kein erhöhtes Aufkommen von sogenannten Blaualgen, so der Hochsauerlandkreis. Die anlassbezogenen Wasserproben aus dem Hennesee haben keine auffälligen Befunde in Hinblick auf ein erhöhtes Blaualgenvorkommen gezeigt, heißt es vom Kreis. Somit bestehen für Menschen nach Einschätzung des Gesundheitsamtes weiterhin keine Gesundheitsgefahren an den Badestellen des Hennesees.


Alle vier Wochen werden Wasser-Proben entnommen, um die Badequalität zu überprüfen. Zuletzt hatte der Kreis Hundehalter gewarnt, ihre Tiere ins Wasser zu lassen. Sie reagieren besonders empfindlich auf Blaualgenbefall. Der Kreis weist daruafhin, dass für Hunde eine Anleinpflicht am Hennesee besteht und von den Hundebesitzern darauf geachtet werden sollte, dass ihre Tiere keine unbekannten Pflanzen verspeisen sollten. Der Ruhrverband empfiehlt, Hunde nicht in den Talssperren im Sauerland schwimmen zu lassen oder sie zu tränken. Zwei Hunde waren vergangene Woche im Hennesee mit sogenannten Cyanobakterien in Kontakt geraten und gestorben. Auch an Sorpe- und Möhnesee gebe es aktuell keine Blaualgenproblematik, so der Ruhrverband.


Blaualgen könnten aber in natürlichen Oberflächengewässern bei bestimmten Witterungsbedingungen relativ kurzfristig auftreten.

Regelmäßige Wasserproben

Von Sorpe- und Möhnesee sei aktuell auch keine Blaualgenproblematik bekannt, so der Ruhrverband. Blaualgen könnten aber in natürlichen Oberflächengewässern bei bestimmten Witterungsbedingungen relativ kurzfristig auftreten.

Für die Sicherheit der Badegäste an offiziellen Badestellen ist durch die entsprechenden Probenahmen gesorgt. Dafür ist nach Angaben des Ruhrverbandes der Hochsauerlandkreis zuständig.

Zuletzt wurde für den Hennesee Anfang September ein Badeverbot ausgesprochen. Auch im Sorpesee fanden sich im vergangenen Jahr leichte Spuren von Blaualgen.

Der Hillebachsee in Winterberg-Niedersfeld war extra umgebaut worden, damit sich Blaualgen nicht so schnell in der Badebucht verbreiten konnten.



Ruhrverband: Cyanobakterien kein unübliches Phänomen

Eine Statistik des Umweltbundesamtes für die Saison 2021 besage, dass im letzten Jahr Cyanobakterien die häufigste Ursache für die vorsorgliche Sperrung von Badegewässern war: Von insgesamt 144 ausgesprochenen Sperrungen (für ganz Deutschland) waren 65 auf Cyanobakterien zurückzuführen, 52 auf sonstige hygienische Belastungen, 21 auf Frühwarnsysteme, die restlichen auf Trübung oder sonstige Verschmutzung. Hier findet ihr eine Übersicht:

https://www.badegewaesser.nrw.de/

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