Mehr Solarenergie im Sauerland

Förderprogramme für private Solaranlagen. Olsberg, Winterberg, Arnsberg und Meschede unterstützen die Anschaffung von Photovoltaikanlagen

© Gemeinde Bestwig

Immer mehr Sauerländer Städte und Gemeinde unterstützen den Bau von privaten Solaranlagen. Nach Olsberg, Winterberg und Arnsberg hat jetzt auch Meschede ein Förderprogramme aufgelegt. Für dieses und nächstes Jahr sollen jeweils 50.000 Euro für sogenannte Balkonkraftwerke zur Verfügung gestellt werden.


Nun schlägt die Stadtverwaltung vor, die Fördersumme für einzelne Balkonkraftwerke auf bis zu 30 Prozent der Beschaffungs- und Installationskosten festzulegen – maximal jedoch auf 250 Euro je Anlage. Antragsberechtigt sollen natürliche und volljährige Personen im Stadtgebiet Meschede sein.


Gefördert werden soll maximal ein Balkonkraftwerk pro Haushalt – mit maximal 600 Watt Einspeiseleistung. Anlagen müssen den VDE-Normen sowie rechtlichen Vorgaben entsprechen. Ebenso kann pro Haushalt eine Stromspeicheranlage gefördert werden – mit einer Kapazität von 5 bis 15 kWh. Auch für den Stromspeicher soll eine maximale Fördersumme von 250 Euro gelten. Nicht gefördert werden sollen Anlagen auf Geschäfts- oder Gewerbeimmobilien oder auch Anlagen, die zum Anlass für Mietpreiserhöhungen genommen werden.

Anträge ab 1. April 2023 möglich

Stadtkämmerer Jürgen Bartholme: „Wir gestalten das Antragsverfahren möglichst bürgerfreundlich und einfach. Wer Fragen dazu hat, kann sich auf der Homepage der Kreis- und Hochschulstadt Meschede informieren, aber sich auch gerne an den Fachbereich Finanzen im Rathaus wenden. Sollte die Zahl der Anträge die Summe der im Jahr 2023 zur Verfügung stehenden Fördermittel übersteigen, ist eine vorrangige Bewilligung der übrigen Anträge im Jahr 2024 ohne erneute Antragstellung vorgesehen. Sind die für die beiden Jahre zur Verfügung stehenden 100.000 Euro verbraucht, kann keine weitere Förderung mehr erfolgen.“


Wichtig: Gemäß dem Entwurf des Förderprogramms darf die Maßnahme nicht vor dem 1. April 2023 begonnen worden sein. Erst ab diesem Zeitpunkt soll dann ein Antragsformular unter www.meschede.de zum Herunterladen bereitstehen. Neben einem Eigentums- oder Mietnachweis sind die Abschlussrechnung, das Inbetriebnahmeprotokoll des Netzbetreibers und ein Foto der Anlage erforderlich.


Mit dem Thema beschäftigt sich heute der Mescheder Stadtrat.


Sauerländer Kommunen wollen mit diesen Förderprogrammen die Energiewende vorantreiben. Solaranlagen gehören dabei zu den wesentlichen Standbeinen.

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