Mehr Menschen sind ins Sauerland gezogen

Geflüchtete lassen die Einwohnerzahl im Hochsauerlandkreis steigen

Im vergangenen Jahr sind mehr Menschen in den Hochsauerlandkreis gezogen, als weggezogen. Insgesamt sind über 16.000 Menschen neu in den HSK gezogen. Rund 40 Prozent aus dem Ausland. Das zeigen die heute veröffentlichten Zahlen von IT.NRW. NRW-weit gibt es den höchsten Zuzugsüberschuss seit dem Jahr 1953. Auch der Hochsauerlandkreis hat bei der Bevölkerung zugelegt. Mitte 2022 haben über 261.300 Menschen bei uns im Kreis gelebt.

Zahlen aus NRW

Im Jahr 2022 sind 672 810 Personen aus dem Ausland oder den anderen Bundesländern nach Nordrhein-Westfalen zugezogen. Nach Angaben von NRW.IT wurde damit die bisher höchste Zuwanderungszahl in NRW seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland erreicht. Gegenüber dem Jahr 2021 gab es 69,2 Prozent mehr Zuzüge.(2021: 397 589 Personen). Maßgeblich für die hohe Zuwanderung waren Zuzüge aus dem Ausland, die mit 529 453 mehr als doppelt so hoch ausfielen als ein Jahr zuvor (2021: 257 874). Mit einem Anteil von 43 Prozent an allen Zuzügen aus dem Ausland hatten die aus der Ukraine Zugezogenen (226 592 Personen) hier eine besondere Bedeutung, da Menschen von dort infolge des Krieges vielfach Schutz auch in NRW suchten.

389 444 Personen wanderten im Jahr 2022 aus Nordrhein-Westfalen in das Ausland oder in andere Bundesländer aus; das waren 10,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 351 725).

Der Wanderungsgewinn fiel im Jahr 2022 mit 283 366 Personen signifikant höher aus als im Vorjahr (2021: +45 864). Ein höherer Zuzugsüberschuss wurde in der Geschichte des Landes nur im Jahr 1953 verbucht (damals: +323 528).

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