Medebach: Bilanz nach der Jugendkonferenz

Mehr als 140 Jugendliche diskutieren in Medebach über Zukunftsthemen, in verschiedenen Workshops ging es um ihre Welt in Zukunft selbst zu gestalten. Die Veranstaltung fand im Rahmen des mehrfach ausgezeichneten REGIONALE 2025 - Projektes "Youth and Arts" statt.



© Ensible e.V. Stützpunkt für Jugendkultur in NRW

In Medebach war gestern die 5. Jugend- und Visionskonferenz „VISIONS“. Die Veranstaltung wurde vom Schmallenberger Jugendkulturverein Ensible e.V. organisiert. Sie wollte über 140 Teilnehmern die Möglichkeit geben, sich in kreativen Workshops auszuprobieren, gesellschaftlich relevante Themen zu diskutieren und ihre Zukunft aktiv mitzugestalten. Die Konferenz stand unter dem Motto: „Entdecke deine Talente und finde den Mut, die Welt nicht einfach so zu lassen, wie sie ist.“ In interaktiven Workshops ging es um Rassismus, Vorurteile und soziale Gerechtigkeit. Die Jugendlichen entwickelten kreative Ausdrucksformen in Fotografie, Kunst und Tanz oder produzierten ihre eigenen Filme und Comics. Es ging um Austausch untereinander, die Förderung des Selbstbewusstseins und das Erleben von Gemeinschaft, heißt es. Besonders Themen wie Diskriminierung und Vielfalt fanden starken Anklang bei den Jugendlichen.

„Wir wollen, dass junge Menschen sich nicht nur kreativ ausleben können, sondern auch lernen, wie sie sich aktiv für eine offene und tolerante Gesellschaft einsetzen“, so Yao Houphouet, Vorsitzender des Ensible e.V. und Initiator der Konferenz.

Vernetzen ist wichtig

Neben den Workshops bot die Veranstaltung auch die Möglichkeit, sich mit anderen jungen Menschen zu vernetzen. Gruppen aus verschiedenen Städten wie Schmallenberg, Olsberg, Brilon und Jülich tauschten sich über ihre Kulturprojekte aus und knüpften neue Kontakte. Der interkommunale Austausch spielt eine zentrale Rolle, um Jugendkulturprojekte nachhaltig zu etablieren und langfristig zu stärken. Auch politisch wurde die Bedeutung der Konferenz unterstrichen.

Der Medebacher Bürgermeister Thomas Grosche: „Die erfolgreiche Geschichte des Ensible e.V. hat ihren Ursprung hier in unserer Region. Heute sehen wir, wie aus einer lokalen Initiative ein starkes Netzwerk für Jugendkultur in ganz NRW geworden ist. Das zeigt, wie viel Potenzial in unseren jungen Menschen steckt.“ Ebenso erfreut ist Bürgermeister Thomas Grosche über das Wachstum des interkommunalen Verbundes „Youth and Arts“, der er sich zur Aufgabe gemacht hat über Städtegrenzen hinaus gemeinschaftlich Jugendkultur-, und -bildung zu stärken, weiterzuentwickeln und langfristig zu fördern.

Die Veranstaltung „VISIONS“ wurde vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW gefördert.

skyline