Massensterben von Feuersalamandern im Sauerland

Feuersalamander im Bereich Oeventrop und Freienohl sterben an einer Hautpilzinfektion

Im Arnsberger Wald sind in den Bereichen Oeventrop und Freienohl massenhaft tote Feuersalamander gefunden worden. Nach Angaben der Bezirksregierung sind die betroffenen Tijere qualvoll an einer Hautpilzinfektion gestorben. Die neuartige Pilzerreger sei schon in Bochum, Herne und Dortmund nachgewiesen worden. Verbreitet wird der Erreger durch Laub und Erde an unseren Schuhen. Die Bezirksregierung Arnsberg appelliert deshalb an Spaziergänger u.a. keine Amphibien mit dem Schuhwerk zu berühren und auf den Wegen zu bleiben.

Appell der Bezirksregierung an Spaziergänger

Um die weitere Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, wird an alle Erholungssuchenden insbesondere im Arnsberger Wald appelliert, folgende Hygienemaßnahmen zu beachten:

  • Bitte berühren Sie keine Amphibien, auch nicht mit ihrem Schuhwerk. Dies gilt insbesondere für Feuersalamander und Molche
  • Bitte betreten Sie keine Land- und Wasserlebensräume von Amphibien – bleiben Sie daher bitte auf den vorgegebenen Wegen.
  • Bitte führen Sie insbesondere in Waldlandschaften Ihren Hund an der Leine. Bäche, Uferbereiche, Teiche, Tümpel und wassergefüllte Wagenspuren im Wald sollten nicht betreten werden.
  • Beim Verlassen des Gebietes: Befreien Sie Ihr Schuhwerk vor Ort gründlich von Erde, halten Sie dabei ausreichend Abstand zu Gewässern. Anschließend desinfizieren Sie Ihr Schuhwerk mit 70-prozentigem Alkohol, z. B. 3 Teile Wasser auf 7 Teile Brennspiritus. Nutzen Sie eine handelsübliche Sprühflasche und besprühen Sie Schuhsolen und -schäfte. Das Desinfektionsmittel muss mindestens 2 Minuten lang einwirken. Nicht mit demselben Schuhwerk ohne Behandlung andere Gebiete oder Landschaften betreten.
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