Maskenpflicht im Unterricht

Breite Zustimmung zur Maskenpflicht im Unterricht nach den Herbstferien. Elternvertreter fordern aber auch Maskenpausen.

Schüler sitzen im Klassenraum und tragen einen Mundschutz.
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Lehrer und Eltern bei uns im Sauerland halten die Maskenpflicht im Unterricht für angemessen. Nach den Herbstferien müssen Schüler der weiterführenden Schulen wieder im Unterricht eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.

Das sei notwendig und sinnvoll, so die Lehrergewerkschaft GEW im HSK. Die Sicherheit der Schüler und Lehrer stehe an erster Stelle. Eine Schließung von Schulen wegen Corona-Quarantäne wolle niemand, so GEW-Vertreterin Christiana Kuhnert aus Meschede im Gespräch mit Radio Sauerland.

Die Maskenpflicht im Unterricht habe aber auch Konsequenzen für den Unterricht, sagt Michael Dericks vom Franz-Stock-Gymnasium in Neheim, der in der GEW die Gymnasien und die Sekundarstufe II vertritt. So sei die Kommunikation, zum Beispiel im Fremdsprachenunterricht deutlich beeinträchtigt. Das würden auch viele Lehrerkollegen beklagen. Das seien ziemliche Einschränkungen.

Elternvertreter fordern Maskenpausen

Die Stadtschulpflegschaft Arnsberg hält die Maskenpflicht im Unterricht für angemessen. Vorsitzenden Julia Pauli sagte, es müsse aber auch gewährleistet werden, dass die Kinder auch Maskenpausen bekommen. Das sei sonst unfair. Kaum ein Berufstätiger müsse die Masken 8 Stunden und länger ohne Unterbrechung tragen.

Viele Elternvertretungen hatten auch angeregt, die Klassen zu teilen und Unterricht im Schichtbetrieb einzuführen. Auch darüber sollte nachgedacht werden, wenn die Infektionszahlen weiter stark steigen, so die Stadtschulpflegschaft Arnsberg.

Oberstes Ziel müsse sein, die Schulen so lange wie möglich offenzuhalten.

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