Marsberger Verein bekommt LWL-Psychiatriepreis

Der LWL-Psychiatriepreis geht an den Verein Arbeit und Beschäftigung für psychisch Behinderte Marsberg. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Die Arbeit des Vereins besitze eine große inklusive Kraft, so der Landschaftsverband Westfalen Lippe. "Der kontinuierliche Einsatz des Vereins hat es für viele Menschen mit Behinderung möglich gemacht, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig zu sein. Damit sendet er einen wichtigen Impuls in die Region für mehr gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Das ist echte gelebte Inklusion", so LWL-Direktor Matthias Löb.

Verein ist seit den 80ziger Jahren aktiv

"Der Verein hat schon in den 1980er-Jahren erkannt, welch große Bedeutung Arbeit und Beschäftigung sowohl für die Vorbeugung als auch für die Behandlung psychischer Erkrankungen hat. Es ist beeindruckend, was aus den Anfängen entstanden ist. Aktuell können rund 50 Menschen mit Behinderung durch den Einsatz des Vereins einer regulären Beschäftigung nachgehen", lobte LWL-Krankenhausdezernent Prof. Dr. Meinolf Noeker das Engagement der Ehrenamtlichen.

Der Verein Arbeit und Beschäftigung für psychisch Behinderte Marsberg e.V. setzt sich seit 1988 dafür ein, Menschen mit Behinderung in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zu vermitteln. Sowohl in der Verpackungs- als auch in der Kleinteilmontage-Industrie können sie sich ihren Lebensunterhalt verdienen. Der Verein ist alleiniger Gesellschafter der Arbeit und Beschäftigung gGmbH.

Als eines der größten Inklusionsunternehmen in Nordrhein-Westfalen ist die Arbeit und Beschäftigung gGmbH mit ihren 70 Mitarbeiter:innen mit und ohne Behinderung Industriedienstleister für regionale Industriebetriebe aus NRW und Nordhessen.

LWL-Preise für bürgerschaftliches Engagement

Der LWL verleiht alle zwei Jahre Auszeichnungen für besonderes bürgerschaftliches Engagement in den Bereichen Soziales, Kultur, Jugend und Psychiatrie. Zuletzt wurden im Sommer 2020 die Preise an Gruppen und Bürgervereine vergeben. Corona-bedingt musste die persönliche Verleihung verschoben werden, so der LWL.