Marsberg wird zum Psychatrie-Campus

LWL investiert in Marsberg 64 Mio Euro in Psychatrie-Kliniken

© Landschaftsverband Westfalen-Lippe

In Marsberg soll ein Campus für die komplette Bandbreite der psychatrischen Behandlung entstehen. In die nötigen Um- und Neubauten will der Landschaftsverband Westfalen-Lippe 64 Mio Euro investieren. Das Gelände und die Gebäude an der B7 sollen dafür komplett umgestaltet werden. Laut LWL die augenfälligste Veränderung: Die historisch auf zwei Standorte verteilten LWL-Einrichtungen in Marsberg wollen ihre Angebote im Wesentlichen an dem einen Standort "Am Weist" zusammenführen. "Am Klinikstandort Marsberg werden mit der Zusammenführung der Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Erwachsenenpsychiatrie, einzigartig in Westfalen, beide Fachrichtungen gemeinsam für Patientinnen und Patienten ihre Kompetenzen bündeln", so Hendrik Unger, kaufmännischer Leiter der LWL-Kliniken in Marsberg. Die Konzentration auf einen Standort ermögliche es, dass Kliniken, Wohnverbund und Pflegezentrum größtmögliche Synergien erreichen, um auch in der Zukunft eine optimale Behandlung und Betreuung zu gewährleisten. Die denkmalgeschützten Gebäude auf dem Klinikgelände soll weiter genutzt werden. Teile des alten Klinikstandortes an der Bredelarer Straße könnten für die Stadtentwicklung von Marsberg genutzt werden.

Im kommenden März werden die Sieger eines gerade laufenden Architektenwettbewerbs gekürt.

Bekenntnis zu Marsberg

Mit diesem Entwicklungsplan will der LWL ein eindeutiges Bekenntnis zum Standort Marsberg ablegen. Er soll auch für die Zukunft gesichert werden. Die Menschen in Marsberg hätten den Einrichtungen des LWL-Psychatrieverbundes schon immer positiv gegenüber gestanden, so der Landschaftsverband. Die große Akzeptanz in der Bevölkerung sei ein hohes Gut.

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