Marsberg: Stadt sieht sich gut aufgestellt

Marsbergs Bürgermeister blickt beim Jahresempfang auch auf die Finanzen.

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Marsberg steht aus Sicht des Bürgermeisters aktuell gut da. Das hat Thomas Schröder beim Jahresempfang am Wochenende betont. "Wir verfügen aktuell bei knapp 20.000 Einwohnern über 7.300 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze, davon mit ca. 1.700 ein Großteil in der Pflege", so Schröder. Es gebe aber auch eine gute Mischung aus Industrie- und Handwerksbetrieben. Die Arbeitslosigkeit liege bei 4%. Im Stadtgebiet gebe es biete viele offene Stellen. Die Stadt Marsberg verfüge aktuell über liquide Mittel in Höhe von ca. 32 Mio Euro, sowie über eine Ausgleichsrücklage von ca. 13,2 Mio Euro und ein Eigenkapital in Höhe von ca. 56 Mio Euro. Dem gegenüber ständen aktuell so gut wie keine Schulden. Das werde natürlich nicht so bleiben, denn es seien Investitionen geplant.

Alleine im Bereich Feuerwehr wurden letzten zwei Jahren rund 4 Millionen Euro investiert. Helminghausen hat ein neues Feuerwehrgerätehaus. Ein weiteres neues Gebäude sei in Heddinghausen im Bau und für Westheim und Meerhof liefen die Planungen .Die Feuerwehren in Bredelar, Essentho, Heddinghausen und Giershagen haben neue Fahrzeuge bekommen.

Neue Wohngebiete geplant

Auch im Wohnbausektor tue sich etwas, so der Bürgermeister. Es würden Baugebiete in Meerhof, Essentho und Westheim erschlossen und für die Kernstadt laufen Planungen im Bereich Bahnstraße. Bau- oder Gewerbegebiete neu zu entwickeln, bedeute immer auch Flächenverbrauch. Und das werde im Moment von der Arnsberger Bezirksregierung sehr kritisch gesehen. Deshalb setze man vermehrt auf Flächenverdichtung im Innenraum.

Der LWL will erweitern

Der LWL ist ein sehr wichtiger Arbeitgeber in Marsberg. Er strebe eine Standortkonzentration im Bereich Weist an, so Schröder. Dort wolle man sich künftig noch mehr zur Innenstadt hin öffnen. Die Idee befürwortet die Stadt, sie hat einen Planungsauftrag zur Gestaltung des Bereichs des ehemaligen Marktplatzes vergeben. was mit dem dann später freiwerdenden Raum an der Bredelarer Straße geschehen soll, wird mit der TH Detmold als Partner entwickelt. Das Projekt heißt: „Marsberg A Smalltown Urban Transformation“. Eine erste Vorstellung der daraus resultierenden Bachelor-Arbeiten soll in der Ratssitzung im August sein.

Investitionen in den Wald

Die Stadt investiert auch in den Wald. Er ist rund 2100 ha groß. 2022 wurden viele hunderttausend Buchen, Eichen, Lärchen Tannen und andere insgesamt 29 verschiedene Baumarten im geschädigten Stadtwald gepflanzt, heißt es. Es gibt mittlerweile sogar Mammutbäume in Marsberg. Es entstehe ein vielfältiger Wald der alle Belange der Erholung, dem Schutz und der Nutzung erfülle. Auf mehreren hundert Hektar entsteht außerdem ein Wildniswald, bei dem nicht aktiv in die Wiederbewaldung eingriffen wird. Wenn alles gut laufe, werde bis Ende des Jahres ein Großteil der Wiederbewaldung der geschädigten Flächen fertig.

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