Marsberg: Merz informiert sich über Windenergie

Der CDU-Bundesvorsitzende und Sauerländer CDU-Bundestagsabgeordnete Friedrich Merz hat heute den Windpark Marsberg-Meerhof besucht.

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Der CDU-Bundesvorsitzende und Sauerländer CDU-Bundestagsabgeordnete Friedrich Merz war heute im Windpark in Marsberg-Meerhof. Mit einem internen Aufzug fuhr er dabei auf die Gondel einer Windenergieanlage in gut 135 Metern Höhe.

„Der CDU-Bundesvorsitzende und Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion konnte hier sehen, wie der Artenschutz den Windenergieausbau nicht nur ausbremsen, sondern auch Investitionsruinen hinterlassen kann," so Christian Mildenberger, Geschäftsführer des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW). Mildenberger weiter, das Bundesnaturschutzgesetz müsse angepasst werden. In der Nähe gebe es einen unfertigen Windpark, der durch den Mornellregenpfeifer, einen Steppenvogel, ausgebremst worden sei. Bei seinem Herbstzug rastet der Steppenvogel unter anderem auf Flächen und Wiesen entlang der A44. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) habe das Gebiet zum sogenannten „Schwerpunktvorkommen“ deklariert. Windenergie stehe nach der jüngsten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im überragenden öffentlichen Interesse. Das müsse auch hier gelten, heißt es.


Der Windpark Marsberg-Meerhof zeigt nach Einschätzung des LEE NRW zahlreiche Vorteile, die die Windenergie bietet. So gebe es ein austariertes Modell, bei dem rund 100 Grundstückseigentümer und Landwirte von den Pachteinnahmen profitierten. Neben der bereits seit Jahren gängigen Unterstützung von Meerhofer Vereinen gebe es seit Mitte 2020 auch den „Meerhofer Stromtarif“. Dabei zahlten die privaten Haushalte in Meerhof derzeit lediglich 12,75 Cent pro Kilowattstunde.

Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW - LEE NRW

Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Nordrhein-Westfalen bündelt der LEE NRW die Interessen aus allen Bereichen der Energiewende. Zum Verband zählen mittelständische Unternehmen, Verbände und Bürger. Das gemeinsame Ziel: 100% Erneuerbare Energien bis 2045 – in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.

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