Marsberg: LWL-Klinik behält beide Standorte

Beide Standorte der Klinik bleiben bestehen. Das hat der Gesundheits- und Krankenhausausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe heute in Münster beschlossen. Die endgültige Entscheidung trifft der LWL-Landschaftsausschuss am 4. Juli. Konkret bedeutet das: Die Erwachsenenpsychiatrie bleibt am Standort „Weist“, während die Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie die Jugendforensik weiterhin an der Bredelarer Straße angesiedelt sind. Beide Standorte sollen modernisiert und saniert werden, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Ursprüngliche Pläne verworfen

Ursprünglich war geplant, alle Leistungen des Klinikums in einem großen Neubau am Standort „Weist“ zu bündeln. Doch die Kosten für dieses Vorhaben stiegen nach der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine so stark an, dass der LWL die Pläne auf Eis legte. Stattdessen wurde nun ein überarbeiteter Entwicklungsplan beschlossen. Ein zentraler Punkt des neuen Plans ist die Modernisierung der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie der Jugendforensik. Dafür sind Investitionen in Höhe von rund 102 Millionen Euro vorgesehen. Um die Finanzierung zu sichern, hat der LWL bereits Fördermittel beim Land Nordrhein-Westfalen beantragt „Das ist ein wichtiges Signal für den Klinikstandort Marsberg. Die geplanten Maßnahmen sichern nicht nur die psychiatrische Versorgung im Hochsauerlandkreis, sondern modernisieren das Klinikum nachhaltig. Jetzt hoffen wir auf eine positive Rückmeldung aus Düsseldorf“, so Wolfgang Diekmann, Vorsitzender des LWL-Gesundheits- und Krankenhausausschusses.