Marsberg: LWL investiert 12,5 Mio Euro in Forensik

Ältestes Gebäude des Therapiezentrum für forensische Psychiatrie wird kernsaniert

© LWL

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe(LWL) investiert 12,5 Millionen Euro in seine Kliniken in Marsberg. Bis Ende 2026 wird das Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie umfangreich saniert. Das Gebäude bekommt moderne Patientenzimmer und Gemeinschaftsräume, neue Küchen, größere und neue Sanitäranlagen. Außerdem ein neues Dach. Alles wird insgesamt moderner, heller und freundlicher. Das komme nicht nur den Patienten, sondern auch den Mitarbeitern zugute, so Pflegedirektor Hubertus Gerlach. Das LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg ist ein Fachkrankenhaus für suchtkranke Straftäter mit derzeit 111 stationären Therapieplätzen.

Sanierung nach 40 Jahren

Nach 40 Jahren Nutzung sei der älteste Gebäudeteil des Therapiezentrums für Forensische Psychiatrie Marsberg deutlich in die Jahre gekommen, so der LWL Nach der Sanierung und Erweiterung des Pfortengebäudes lässt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe nun fünf Wohngruppen umfangreich kernsanieren.

Mareike Schüler-Springorum, Ärztliche Direktorin: "Die Sanierung war dringend notwendig und wird nach der Umsetzung erheblich zur Verbesserung der Unterbringung unserer Patienten beitragen." Neben der Innenraumsanierung, inklusive einer neuen Farbgestaltung der Patientenzimmer, Gemeinschaftsräume und Sanitäranlagen, erhalten die Wohngruppen auch eine komplett neue Möblierung. Die Wohnbereiche werden vergrößert und können großzügiger gestaltet werden. Auch werden die Stationen nun mit einem separaten Telefonraum ausgestattet, sodass die Patienten künftig ungestörter telefonieren können. Zusätzlich erhalten die Stationen überdachte Außenterrassen.

Energetische Sanierung

"Mit der Baumaßnahme wird das gesamte energetische Konzept des Gebäudes aktualisiert und den heutigen Anforderungen an den Klimaschutz angepasst", informiert Jan Hendrik Unger, kaufmännischer Direktor der Marsberger LWL-Einrichtungen. So erhalte das Gebäude nun eine neue Bodenheizung, neue Fenster und auch ein neues Dach. "Das wird für uns auch massive Energieeinsparungen bedeuten", so Unger weiter. Zudem werde auch in die Sicherheit der Klinik investiert.

Fünf Wohngruppen für insgesamt rund 40 Patienten sind in dem Gebäudekomplex untergebracht. Ein Großteil der Patienten ist vorab in ein gesichertes Patientengebäude an der Bredelarer Straße umgezogen. Dort war bereits 2021 eine Ausweichstation mit eigener Ergotherapie und Schulungsräumen für 22 Patienten entstanden.


skyline