Marsberg gibt Stellungnahme zu Vogelschutzgebiet ab

Das geplante Vogelschutzgebiet Diemel- und Hoppecketal in Brilon und Marsberg soll noch erweitert werden. Die Stadt Marsberg hat "grundsätzlich großes Interesse".

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Das geplante Vogelschutzgebiet Diemel- und Hoppecketal bei Brilon und Marsberg soll um weitere Flächen, auch in Bad Wünnenberg und Büren, erweitert werden. Auf dem Gebiet der Stadt Marsberg soll das Vogelschutzgebiet um fünf Hektar vergrößert werden. Der Rat der Stadt Marsberg hat am Abend eine Stellungnahme dazu verabschiedet. Zwei Gebiete sind besonders strittig, weil dort eigentlich ein Bikepark entstehen soll. Darüber hinaus rechnet die Stadt mit höheren Kosten. Für Bauvorhaben in der Nähe des Vogelschutzgebietes wäre jedes Mal eine Naturschutz-Verträglichkeitsprüfung fällig.

"Zeit für Stellungnahme zu kurz"

Die Stellungnahme der Stadt Marsberg war gestern Abend nicht unumstritten. Die Vorlage wurde mit drei Gegenstimmen (2x Grüne, 1x CDU) beschlossen. Ein Kritikpunkt des Rates an der Stellungnahme der Stadt: Sie sei von der Verwaltung zu "frech" formuliert. Es müsse klar gemacht werden, dass Marsberg nicht grundsätzlich gegen das Vogelschutzgebiet sei, sondern nur noch spezielle Einwendungen habe.

Drei Wochen Zeit für die Stellungnahme seien viel zu kurz gewesen, rechtfertigte sich die Marsberger Stadtverwaltung.

Am Ende beschloss der Rat die Stellungnahme zum Meldeverfahren des Vogelschutzgebietes "Diemel- und Hoppecketal mit Wäldern bei Brilon und Marsberg". Eingefügt wurde noch der Satz, dass Marsberg grundsätzlich großes Interesse an dem Vogelschutzgebiet habe. Jetzt geht die Stellungnahme an die Bezirksregierung.

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