Marode Brücken im Sauerland

Auch im Hochsauerlandkreis gibt es einige Brücken, die in schlechtem Zustand sind. Nicht alle lassen sich sanieren.

An der neuen Brücke über die Ruhr in Oeventrop könnten im April die Betonarbeiten starten.

© Straßen.NRW

Der Hochsauerlandkreis hat das gleiche Problem, wie ganz NRW: Einige Brücken müssen dringend saniert werden. Der Neubau der Dinscheder Brücke in Oeventrop ist auf einem guten Weg. Die Holzschalung ist fertig. Wenn das Wetter mitspielt, können im April die Betonarbeiten starten, so Straßen.NRW. Wann in diesem Jahr die Hennebrücke am Kreishaus in Meschede saniert wird, dafür gibt es noch keinen Termin. Als vorbereitende Maßnahme werden dort seit Anfang der Woche Bäume gefällt und Sträucher gerodet.

Bei Brücken in der Arnsberger Altstadt und in Medebach-Medelon muss ein Neubau her.

Das ist der aktuelle Stand:

Dinscheder Brücke in Arnsberg-Oeventrop:

Nach den Witterungsbedingten Stillständen an der Baustelle zum Ersatzneubau der Dinscheder Brücke in Arnsberg-Oeventrop in den vergangenen Monaten, sei der nächste Meilenstein nahezu fertig, so Straßen.NRW. Die Holzschalung des neuen Brückenüberbaus sei weitestgehend fertiggestellt. In den kommenden Wochen erfolgten die Bewehrungsarbeiten sowie die Verlegung der Spannglieder – das sind Zugglieder aus Spannstahl bestehend aus mehreren vorgefertigten Litzen. "Diese Spannglieder dienen der Vorspannung der Haupttragwerke und werden auf der gesamten Länge des Brückenkörpers verlegt", so Bauleiter Peter Aßhoff von Straßen.NRW: „Ich bin zufrieden mit dem Fortschritt der Arbeiten.“ Voraussichtlich im April 2024 können – beste Witterungsbedingungen vorausgesetzt – die Betonarbeiten für den Brückenüberbau starten."

Hennebrücke in Meschede

Die Brücke über die Henne im Verlauf der Remblinghauser Straße weist Mängel an der Bauwerkssubstanz auf, so dass eine umfangreiche Instandsetzung und Verstärkung erforderlich ist. Geplant sei ein Baubeginn im Frühjahr dieses Jahres. Genaue Informationen zum Start der Maßnahme und den damit verbundenen Umleitungen will Straßen.NRW rechtzeitig bekanntgegeben.

Marienbrücke in Alt-Arnsberg

Im Zuge einer intensiven Bauwerksuntersuchung als Grundlage für eine ursprünglich geplante Sanierung seien umfangreiche Schäden festgestellt worden, die durch eine Sanierung nicht behoben werden können, so die Stadt Arnsberg. Daher muss eine neue Brücke gebaut werden. Dafür wurde eine erste Vorplanung europaweit ausgeschrieben und beauftragt. Diese Vorplanung werde derzeit bearbeitet. Zum Zeitplan des Neubaus kann die Stadt noch keine Angaben machen. Für die Vergabe der Arbeiten seien zunächst umfangreiche Planungen erforderlich

Die Marienbrücke im Stadtteil Arnsberg ist seit April 2023 halbseitig für den Verkehr gesperrt. Konkret darf die Marienbrücke seitdem nur noch in Richtung stadteinwärts (aus dem Altstadttunnel kommend) für Fahrzeuge bis zu einem Gewicht bis max. 7,5 to. und nur in der Brückenmitte befahren werden. Für LKW sowie den Verkehr stadtauswärts wurde eine Umleitung eingerichtet. Nur Autos dürfen über den als Einbahnstraße eingerichteten Bahnübergang Arnsberg durch das Gewerbegebiet „Zu den Werkstätten“ fahren.

Orkebrücke in Medebach-Medelon

Auch die Orkebrücke ist marode. Sie soll noch in diesem Jahr ersetzt werden, so Straßen.NRW. Mit Beginn der Abbrucharbeiten müssen LKW mit großen Umwegen rechnen. Dann wird die Landstraße in Medelon vollgesperrt.

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