LWL-Klinik Warstein: Sanierung und Neubau

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe über 51 Mio Euro in die LWL-Klinik in Warstein investieren. Geplant sind ein Neubau und die Sanierung der alten Gebäude

© Landschaftsverband Westfalen-Lippe

Am LWL-Klinikstandort in Warstein wird saniert und neu gebaut. So soll die psychatrische Versorgung in der Region gesichert werden. In den Klinik-Ausbau will der Landschaftsverband Westfalen-Lippe 51,5 Mio Euro investieren. Das hat der LWL-Gesundheitsausschuss empfohlen. Es soll ein neues Klinikgebäude mit 138 Betten inklusive einer neuen zentralen Speiseversorgung gebaut werden. Drei denkmalgeschützte Gebäude auf dem Klinikgelände sollen saniert und mit dem Neubau verbunden werden. Einzug könnte 2027 sein. Die endgültige Entscheidung zum Baubeschluss wird der LWL-Landschaftsausschuss am 15. Dezember fällen. In der LWL-Klinik in Warstein werden auch viele Patienten aus dem Hochsauerlandkreis behandelt.

Stärkung Klinikstandort Warstein

"Für die Patientinnen und Patienten wird damit ein neues, modernes, psychiatriespezifisches Ambiente geschaffen. Dadurch wird unser Klinikstandort Warstein deutlich gestärkt und die Versorgung in der Region kann langfristig gesichert werden", sagte der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann.

"Der geplante Klinikneubau mit zentraler Speiseversorgung in Verbindung mit den drei neuen Nutzungen der umzubauenden und energetisch zu sanierenden denkmalgeschützten Bestandshäuser ist zwingend erforderlich, um eine wirtschaftliche Betriebsführung zu gewährleisten", so der Kaufmännische Direktor der LWL-Klinik Warstein, Tobias Brockmann.

Nach Abschluss der Baumaßnahmen werden dort die Ambulanz, Büroräume für die Verwaltung und die Ergotherapie der Klinik untergebracht.

Neubau

Der Neubau mit Patientenbereichen und den notwendigen Funktionszonen entsteht um drei große Gartenhöfe herum. Die zentrale Speiseversorgung und die Logistik sind in einem Bauteil mit jeweils eigener Anlieferung untergebracht. Das Gebäude wird viergeschossig mit einem Sockel- und drei Obergeschossen für die Stationen geplant. Über den Sockelgeschossen sind in drei Ebenen sechs Stationen vorgesehen. Je Station sind jeweils 18 Patient:innen in räumlich zusammenliegenden Bettenzimmern organisiert. Jede Station ist in einem eigenen Gebäudeteil angeordnet und besteht aus Einzel- und Doppelzimmern mit Duschbad und zugehörigen Aufenthalts- und Versorgungsräumen. "Die Neubauplanung schafft die bauliche Basis zur Umsetzung eines modernen, medizinisch-therapeutischen Konzeptes und bietet sowohl langfristig eine hohe Flexibilität der Nutzung als auch betriebswirtschaftlich-organisatorisch optimale Rahmenbedingungen", so Brockmann.

Zeitplan

Erste Infrastrukturmaßnahmen sollen Anfang 2024 beginnen. Für vorbereitende Maßnahmen wie Baugenehmigung, Ausführungsplanung, Ausschreibung und Vergaben werden rund zwölf Monate benötigt. Der erste Bagger für den Neubau kann voraussichtlich Anfang 2025 anrollen. Auch der Umbau der drei denkmalgeschützten Bestandsgebäude kann dann sukzessive erfolgen. Eine Bauzeit von rund 30 Monaten ist eingeplant.

Die LWL-Klinik in Warstein

Die LWL-Klinik in Warstein bietet 209 stationäre Betten, 18 Tagesklinikplätze sowie eine ausgebaute Institutsambulanz in Warstein. Das Behandlungsangebot umfasst die Leistungsbereiche Psychiatrie und Psychotherapie sowie Psychosomatik.

Angegliedert an die Klinik ist das LWL-Rehabilitationszentrum Südwestfalen für 114 Abhängigkeitskranke und das Institut für Rehabilitation mit 44 Plätzen für die medizinisch-berufliche Rehabilitation und für die Rehabilitation von psychisch kranken Menschen.

Insgesamt sind in der LWL-Klinik Warstein mehr als 500 Mitarbeitende und 30 Auszubildende tätig.

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