Landwirte im Sauerland mit Ernte zufrieden

Die letzten drei Jahre waren viel zu trocken für die Landwirtschaft im Sauerland. Deshalb waren die Landwirte froh über den vielen Regen in diesem Jahr und können in drei Wochen das Erntedankfest feiern. Der viele Regen habe vor allem dem Grünland gutgetan.

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Durch den Regen konnten die Landwirte eine fette Grasernte einfahren. Insgesamt ist die Qualität der Ernte aber deutlich schlechter im Vergleich zu den Vorjahren. Beim Weizen habe es aber beispielsweise einen Rückgang um 8% gegeben.

Vor allem leiden aber die Schweine- und Holzmärkte bei uns im Sauerland. Die Schweinebauern im Raum Marsberg, Schmallenberg und Sundern haben mit der Afrikanischen Schweinepest und einem katastrophalen Exportdruck zu kämpfen. Sie haben keine Perspektiven für Verbesserungen in der nächsten Zeit. Für sie sei die Lage existenzbedrohend, sagt Klaus Bauerdick, der stellvertretende Kreisvorsitzende.

Aber auch der Holzmarkt sieht nicht besser aus. Letztes Jahr sind rund 11000 Hektar Wald durch die Trockenheit und den Borkenkäfer zerstört worden. Dieses Jahr kommen weitere 6000 Hektar dazu. Damit sind ca. 1/3 der Waldbestände im Sauerland zum Opfer gefallen.

Erntedankfest

Die Landwirte im Sauerland sind sich aber in einem einig dieses Jahr: "Bis auf einige nicht so schwerwiegende Ereignisse sind wir von riesigen Flutschäden wie zum Beispiel im Ahrtal verschont geblieben, ein weiterer Grund, in diesem Jahr "Danke" zu Erntedank zu sagen".

Die Ernte lief also insgesamt zufriedenstellend bei uns im Sauerland. Jetzt fehlt nur noch der Mais, der durch die Kälte im Frühjahr länger zum reifen braucht. Deshalb können die Maisfelder erst im Oktober abgeerntet werden. Wenn der Mais bis dahin reif ist, sieht die Ernteprognose gut aus.

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