Landwirte haben mit der Dürre zu kämpfen

Das Futter für die Kühe im Sauerland wird immer knapper.

Der ausgetrocknete gerissene Boden spiegelt die Trockenheit wider (Symbolbild).
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Vielen Landwirten im Hochsauerlandkreis geht es aktuell wirtschaftlich schlecht. Diese Einschätzung kommt von Josef Schreiber, dem Chef des Kreislandwirtschaftverbandes. Wegen der Dürre können sie jetzt das dritte Jahr in Folge kaum eigenes Futter anbauen. Deshalb wird das Futter für die Kühe immer knapper. Rund 50 000 € mussten sie jedes Jahr für zusätzliches Futter ausgeben, so Schreiber. Ein Heuballen kostet im Schnitt 50€. Um jedes Tier zu versorgen, brauche man ungefähr 10 Heuballen am Tag.

Aktuell gebe es kaum noch Heu für die Tiere. Wenn es in nächster Zeit regne, bestehe noch eine geringe Chance im Herbst an Mais zu kommen. Ansonsten sei es kaum möglich, überhaupt noch Futter für die Tiere zu bekommen. Einige Betriebe mussten deshalb schon Tiere abgeben, so Schreiber. Bei ihnen sei es nicht mehr möglich gewesen, die Tiere satt zu bekommen. Kleinere Bauernhöfe mussten ihren Betrieb wegen der Dürre bereits aufgeben.

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