Kommunen drücken Geldsorgen

Sauerländer Städten und Gemeinden gehen die Steuereinnahmen aus

Rathaus Olsberg 2018.
© Radio Sauerland

Die Städte und Gemeinden im HSK haben Sorgen – sie rechnen wegen Corona mit erheblich weniger Geld. Besonders weil die Gewerbesteuer-Vorauszahlungen ganz oder teilweise wegfallen, wird es eng. Schmallenberg rechnet so bereits mit 2 Millionen Euro Verlust, Sundern mit 1,9 Millionen. Wichtige Projekt sollen aber weiter durchgezogen werden. So will Meschede am Umbau des Kaiser-Otto-Platzes festhalten, und in Olsberg soll die Umgestaltung der Innenstadt weiterlaufen. Grund sind auch die bereits zugesagten Fördergelder von Land und Bund, die trotz Corona weiterlaufen.

 

Zeichen an die heimische Wirtschaft geben

Medebachs Bürgermeister Thomas Grosche findet es wichtig, das Handwerk und die Wirtschaft in der Region mit öffentlichen Investitionen zu unterstützen. Das sei ein wichtiger Grund gewesen, weshalb Deutschland die letzte Wirtschaftskrise so gut überstanden habe. In Medebach laufe deshalb die Sanierung des Hallenbads und der Anbau am Kindergarten Hohoff unvermindert weiter.

Einsparungen werden kommen

Die Bürgermeister im Sauerland sind sich aber einig: die Einnahme-Verluste wegen Corona sollen im Rahmen des bestehenden Haushalts gestemmt werden. „Eine Haushaltssperre ist nicht geplant“, sagt zum Beispiel Schmallenbergs Erster Beigeordneter Burkhard König. Die Städte und Gemeinden im HSK wollen auf der Ausgabenseite sparen, allerdings sei es zu früh um zu sagen, wann und wo. Alle rechnen letztlich auch mit Hilfe von Bund und Land, wenn es eng wird.


 

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