Klinikum Hochsauerland:Nur drei ukrainische Kriegsverletzte

Anfang August hatte das Klinikum 14 Kriegsverletzte aus der Ukraine aufgenommen. Die meisten konnten die Krankenhäuser bereits verlassen

© Marien Hospital Marsberg

Von den 14 Kriegsverletzten aus der Ukraine im Klinikum Hochsauerland, haben die meisten die Krankenhäuser mittlerweile verlassen. Nur noch drei müssten wegen ihrer komplexen Verletzungsfolgen im St. Walburga-Krankenhaus in Meschede stationär behandelt werden, so ein Sprecher des Klinikums. Anfang August waren die schwer Kriegsverletzten aus Polen mit einem Flugzeug evakuiert worden. Sie landeten am Flughafen Paderborn-Lippstadt und wurden von dort auf die verschiedenen Krankenhäuser des Klinikums Hochsauerland verteilt.

Das ist aus den schwer Kriegsverletzten aus der Ukraine geworden

Im St. Walburga-Krankenhaus in Meschede werden drei der sechs Kriegsverletzten aufgrund komplexer Verletzungsfolgen nach wie vor stationär behandelt. Zwei der sechs Kriegsverletzten durchlaufen derzeit eine ambulante krankengymnastische Nachbehandlung in Meschede und ein Patient ist inzwischen in die Ukraine zurückgekehrt.

Alle sieben zunächst am Standort Marienhospital in Alt-Arnsberg versorgten Kriegsverletzten haben das Haus inzwischen verlassen. Zwei sind in die Ukraine zurückgekehrt, zwei durchlaufen eine Anschlussbehandlung bzw. Rehabilitationsmaßnahme in dafür spezialisierten Einrichtungen, die weiteren sind in Wohneinrichtungen in der Region untergebracht.

Eine zunächst am Standort Johannes-Hospital in Neheim versorgte Patientin wurde zwischenzeitlich in eine Spezialklinik verlegt.

Die Übernahme der Behandlungskosen für die ukrainischen Kriegsverletzten ist gesetzlich geregelt und erfolgt durch die Sozialleistungsträger, so das Klinikum Hochsauerland.

Aus der Ukraine über Polen ins Sauerland


Die Kriegsverletzten aus der Ukraine kamen Anfang August aus Krankenhäusern im Westen ihres Heimatlandes. Die Verletzten wurden zunächst auf dem Landweg nach Polen transportiert, von wo ein MedEvac Flug mit einer Boeing 737 nach Paderborn/Lippstadt startete. MEDizinische EVAKuierung bezeichnet den Abtransport verletzter Personen aus unsicheren Gebieten hin zu qualifizierter medizinischer Versorgung.

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