Klinikum Hochsauerland: Wassereis nach Operation
Veröffentlicht: Montag, 24.02.2025 16:05
Kleine Erfrischung mit großer Wirkung. Patienten erhalten nach einer OP im Aufwachraum ab sofort ein Wassereis. Das hat mehrere positive Effekte.

Erfahrungsgemäß leiden einige Patientinnen und Patienten nach Operationen unter Unwohlsein, einem trockenen Mund oder Reizungen im Rachenraum, die als Folge einer künstlichen Beatmung während einer Operation entstehen können. „Eine niederländische Studie hat gezeigt, dass Eislutschen solche Nebenwirkungen spürbar lindern oder sogar ganz verhindern kann“, erklärt Dr. med. Clemens Kehren M.A., Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und OP-Manager am Klinikum Hochsauerland. „Wassereis stillt den Durst, versorgt den Körper schonend mit Flüssigkeit, befeuchtet die Mundschleimhaut und kühlt den gereizten Rachenraum. Ein angenehmer Geschmack und die Beschäftigung mit dem Eis tragen zusätzlich dazu bei, dass die Phase im Aufwachraum positiver empfunden wird.“
Zitrone der Favorit
Die Idee, Wassereis im Aufwachraum anzubieten, wurde bereits in anderen Kliniken erfolgreich erprobt. Das Alexianer Klinikum Hochsauerland setzt nun ebenfalls auf diese einfache, aber wirksame Methode. Schon in den ersten Tagen nach der Einführung zeigte sich eine durchweg positive Resonanz. Das Pflegepersonal und das Anästhesieteam berichten, dass die Patientinnen und Patienten das Angebot dankend annehmen und es sich positiv auf ihr Wohlbefinden auswirkt. Aktuell werden im Aufwachraum des Karolinen-Hospitals täglich bereits über 40 Eisportionen ausgegeben. Die Patientinnen und Patienten können dabei aus fünf Geschmacksrichtungen wählen. Der Favorit ist Zitrone, aber auch Cola und Pfirsich erfreuen sich großer Beliebtheit. „Es sind oft die kleinen Dinge, die eine große Wirkung haben“, so Benedikt Brandt, Fachteamleitung Anästhesiepflege.