Kitzrettung im Sauerland

Drohneneinsätze in Schutzgebieten müssen beim Kreis genehmigt werden. Für den Kauf von Drohnen mit Wärmebildkamera können die Hegeringe im Hochsauerlandkreis Fördergelder beantragen

© Landesjagdverband NRW, R.Greve

Spätestens Ende April sind die Kitzretter auf den Sauerländer Wiesen unterwegs. Mit Drohnen mit Wärmebildkamera retten die Teams Rehkitze vor der Mähmaschine. Für diese Drohnen hat die Bundesregierung in diesem Jahr Fördergelder bereit gestellt. Der Hegering in Sundern sucht aktuell Drohnen-Piloten für ein Rettungsteam. Der Hegering Eslohe hatte vor fünf Jahren bei den Jägern im Hochsauerlandkreis für die Kitzrettung per Drohne geworben. Das Drohnenteam Eslohe um Patrick Habbel ist das einzige aus dem Hochsauerlandkreis, dass bei der Deutschen Wildtierrettung registriert ist.

Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 100.000 Rehkitze, weil sie unter Mähmaschinen kommen .bei der Silage- und Heuernte von den Mähmaschinen schwer verletzt oder sofort getötet werden

Drohneneinsätze in Landschafts- und Naturschutzgebieten genehmigen lassen

Für Natur- und Landschaftsschutzgebieten muss für die Drohneneinsätze der Kitzretter eine Ausnahmegenehmigung beim Hochsauerlandkreis beantragt werden. Es komme immer wieder vor, dass Drohnen ohne Genehmigung zur Kitzrettung eingesetzt werden, so ein Sprecher. Das sei aber nicht die Regel.

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