Kirchengemeinden in Medebach und Winterberg: Fusion 2024

Ohne das Zusammengehen der evangelischen Kirchengemeinden in Medebach und Winterberg haben beide keine Zukunft. Die Fusion wird zum 1.Januar 2024 vollzogen

© Kirchenkreis Siegen Wittgenstein

Die evangelischen Kirchengemeinden in Medebach und Winterberg bereiten ihre Fusion vor. Zum 1.Januar 2024 werden beide selbständigen Gemeinden sich Dafür sind viele bürokratische Hürden zu nehmen, weil beide Gemeinden unterschiedlichen Kirchenkreisen angehören. Medebach gehört zu Soest-Arnsberg, Winterberg zu Siegen-Wittgenstein. Parallele Gemeindeversammlungen in Winterberg und Medebach haben das Zusammengehen jetzt diskutiert. Klare Ansage: "Nur zusammen haben wir eine Zukunft".

Auch in Winterberg und Medebach gab es Kirchenaustritte. Zusammen haben beide Kirchengemeinden im Moment noch rund 2500 Mitglieder - 1300 in Medebach und 1200 in Winterberg. Ab nächstem Jahr sollen sich Medebacher und Winterberger Gemeindeglieder in der Evangelische Friedenskirchengemeinde Hochsauerland wiederfinden - mit Adresse in Medebach. Im Gegensatz zu Winterberg hat Medebach neben dem Gemeindebüro noch ein eigenes Pfarrhaus.

Solidarräume statt Kirchengemeinden

In Wittgenstein sind die Kirchengemeinden schon länger zu Solidarräumen zusammengefasst, in diesen stimmt sich das Pfarrpersonal detaillierter ab, hier arbeitet man an verschiedenen Stellen nochmal enger zusammen. In ihre Wochenend-Freizeit „Konfi-Camp“ fahren die Jugendlichen aus der Friedenskirchengemeinde Hochsauerland dann künftig mit jungen Leuten aus den Kirchengemeinden Bad Berleburg, Girkhausen und Lukas im Elsoff- und Edertal. Da sowohl Sandra Gintere als auch Uwe Steinmann in ihren Pfarrämtern bleiben, muss sich in den Jahren 2024 und 2025 noch nicht so viel ändern. Das gibt Zeit, über die Veränderungen nachzudenken, die kommen müssen, wenn Uwe Steinmann in 2026 in den Ruhestand wechselt. Das nun notwendige Gestalten einer neuen Kirchengemeinde auf zwei älteren Fundamenten könnte möglicherweise eine gute Motivation für die Wahlen des gemeindlichen Leitungsgremiums im Frühjahr 2024 sein.

In vielen Westfälischen Gemeinden sei absehbar, dass es noch einmal schwieriger wird, Presbyteriums-Mitglieder zu finden, so der Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein.

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