Kinos im Sauerland leiden nach wie vor unter Corona

Es fehlen Besucher und Blockbuster in den Kinos

Aufgenommen im Juni 2019 in MeschedeWegweiser zum Kinoeingang
© Radio Sauerland

Die Kinos im HSK kämpfen aktuell ums Überleben. Bis zu 95 Prozent brach der Umsatz wegen der elfwöchigen Corona-Pause ein. Seit Juli können die heimischen Kinos wieder Filme zeigen. “Es läuft sehr, sehr zäh”, so der Besitzer des Filmtheaters Winterberg, Joachim Wahle, auf Nachfrage. Der Umsatz ging teilweise gegen Null, resümiert Henrik Leimeier vom Arnsberger Kino “Residenz”. Die Kinobetreiber warten nach wie vor auf die grossen Blockbuster, deren Start von den Verleihern ständig verschoben wurde. Der angelaufene Agenten-Thriller “Tenet” macht ihnen etwas Hoffnung. In Neheim ist jetzt auch das Central wieder geöffnet.


Das Mescheder Kino “Lindentheater” kann aufgrund der Corona-Auflagen nur ein Drittel seiner Sitzplätze nutzen. Spätvorstellungen, so der Mescheder Kinobetreiber Robert Schütte, würden sich zurzeit nicht lohnen. Aber auch für nur einen Kinogänger pro Vorstellung würde er den Wunsch-Film abspulen, so Schütte. Das habe er auch schon vor Corona gemacht. "Ein verliebtes Paar schicke ich doch nicht nach Hause, wenn es sich so auf den Fillm gefreut hat", sagte er.

Wie er, hoffen die Kinobetreiber im HSK, dass die Kinofans ihren Lichtspielhäusern den Rücken stärken. In Arnsberg bietet das “Residenz”-Kino Säle für einen privaten Filmabend an. Im Mescheder Kino “Lindentheater” kann man seine eigene Präsentation in Kinoqualität sehen oder eSport mit Freunden im Kinosaal betreiben.

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