Keine Steuererhöhungen in Marsberg

Die Stadt Marsberg hat dem Rat gestern Abend die Finanzplanungen für 2023 vorgestellt

Rathaus Marsberg, Marsberg
© Radio Sauerland

Die Stadt Marsberg fehlen im kommenden Jahr 1,9 Mio Euro im Haushalt. Einen Fehlbetrag in der Kasse der Stadt Marsberg hatte es zuletzt 2017 gegeben. Trotzdem will die Stadt Marsberg die Steuern nicht erhöhen. Die Bürger seien derzeit finanziell anderweitig genug belastet, so die Verwaltung. Marsbergs Bürgermeister Thomas Schröder und Kämmerer Antonius Löhr haben gestern den Haushaltsentwurf für das Jahr 2023 vorgelegt. Die Hoffnung wieder einiges gestalten zu können. habe sich durch die weltweite Krise zerschlagen.

Details zum Haushalt 2023 der Stadt Marsberg

Gesamterträgen von 45,38 Millionen Euro stehen Gesamtaufwendungen von 47,36 Millionen Euro gegenüber. Hauptgrund sind die deutlich niedrigeren Schlüsselzuweisungen. Sie sind von zuletzt 5,2 Millionen auf 1,7 Millionen Euro gefallen. Aufgrund der positiven Jahresabschlüsse der letzten Jahre kann der Fehlbetrag aber durch Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage, die zurzeit noch über neun Millionen Euro umfasst, gedeckt werden. Der Haushalt gilt damit als ausgeglichen. Zurzeit geht die Finanzverwaltung davon aus, dass die Ausgleichsrücklage auch in 2024 und 2025 noch wirken kann, danach könne das aber anders aussehen. Investitionen sind in 2023 in Höhe von 7,4 Millionen Euro geplant. Davon sollen unter anderem 1,55 Millionen Euro in die Feuerwehr fließen, 1,3 Millionen in Straßen und Wirtschaftswege, 1,4 Millionen Euro in den Rathausanbau und 1,3 Millionen in den Umbau von Bücherei und Stadtarchiv. Zur Finanzierung sind Kredite in Höhe von 2,1 Millionen Euro notwendig. Schon jetzt findet man zahlreiche in den letzten Jahren geplante und besprochene Maßnahmen nicht mehr im Haushalt, weil sie nicht zu finanzieren sind.

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