Keine Hüstener Kirmes in diesem Jahr

Die Hüstener Kirmesgesellschaft hat sich gestern Abend dazu entschieden, die Kirmes dieses Jahr abzusagen. Für die Kirmesgesellschaft entstehe aber kein finanzieller Schaden.

© Frank Albrecht

In diesem Jahr wird es keine Hüstener Kirmes geben. Das hat der Vorstand der Hüstener Kirmesgesellschaft gestern Abend beschlossen. Grund dafür seien die jüngsten Corona-Beschlüsse von Mittwoch. Danach sind Großveranstaltung noch bis Ende Oktober verboten. Das Verbot gilt für Veranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist. Die Hüstener Kirmes sei als größtes Volksfest im Sauerland von behördlicher Seite aus somit nicht genehmigungsfähig, hieß es vom Vorstand.

Bis zuletzt hatte der Vorstand noch Hoffnung und wollte an der Kirmes festhalten. Deshalb fand gestern Abend eine Sitzung statt. Dort wurde entschieden, die Kirmes abzusagen.

Die Hüstener Kirmes zieht jedes Jahr rund 300.000 Besucher in den Stadtteil und hätte vom 11. bis 15. September stattfinden sollen. Zuvor wurde am Nachmittag schon die Allerheiligenkirmes in Soest abgesagt. Brilon will nächste Woche entscheiden, wie es mit der Michaeliskirmes aussieht. In Marsberg soll in den kommenden Wochen über den Allerheiligenmarkt entschieden werden, so das Stadtmarketing. Winterberg hatte seine Kirmes schon Ende April abgesagt.

Kirmesgesellschaft bleibt auf keinen Kosten sitzen

Die Kirmesgesellschaft Hüsten muss wegen der Absage der Kirmes nicht mit finanziellen Folgeschäden rechnen. Sie habe die Entscheidung über eine Absage noch rechtzeitig getroffen, um Kosten zu vermeiden, so der Vorstand heute. Bis zur letzten Minute habe der Vorstand in enger Zusammenarbeit mit Behörden und Schaustellerbund an einer Lösung gearbeitet. Es sei jedoch keine Alternative nach den aktuellen Regeln möglich gewesen. Eventuell will sich die Kirmesgesellschaft für den Zeitraum noch eine kleine Entschädigung einfallen lassen.

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