Kaum noch Gästeübernachtungen im Sauerland

Gästezahlen im Sauerland im Lockdown erwartungsgemäß niederig.

© Radio Sauerland

Auch im Januar hat es durch den Lockdown kaum Übernachtungen in den Sauerländer Hotels und Pensionen gegeben. Im ganzen HSK übernachteten im Januar nichtmal 4.000 Gäste. Zum Vergleich: Ein Jahr vorher verzeichnete unser Kreis mehr als 100.000 Gäste, die mindestens eine Nacht blieben. Am stärksten ist der Rückgang der Gästezahlen in Medebach und Schmallenberg. In Arnsberg und Brilon schliefen rund 80 Prozent weniger Gäste - und damit war der Rückgang kreisweit noch am geringsten.

Quasi kein Tourismus aus dem Ausland ins Sauerland

Reisen aus dem Ausland kamen fast vollständig zum erliegen. In Eslohe übernachtete im Januar gar kein Reisender aus dem Ausland, in Schmallenberg war es ein einziger. Winterberg ist eine kleine Ausnahme: Hier übernachteten immerhin noch ungefähr 1.800 ausländische Gäste. Auch das ist aber viel weniger als sonst im Januar und entspricht einem Rückgang um 96,5 Prozent. Prozentual gesehen war der Rückgang bei den ausländischen Gästen in Sundern am geringsten, hier sanken die Zahlen um mehr als 79 Prozent.

Sauerländer Gastgeber-Initiative

Reisefreiheit, Öffnungsperspektiven und wenn nicht, dann wenigstens passen Ausgleichszahlungen: Das sind zentrale Forderungen der sauerländer Initiative "#aufstehengastgeber". Sauerländer Beherbergungsbetriebe wollen damit vor der nächsten Bund-Länder-Konferenz auf ihre Situation aufmerksam machen. Die Initiative hat ein Positionspapier verfasst, mit dem sie sich an die Politik wenden will. Weitere Betriebe, die sich der Initiative anschließen wollen, werden noch gesucht.

Weitere Meldungen

skyline