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Jagdsaison im Sauerland
© Marc Messerschmidt, Wald und Holz NRW
Jagd&Hund Dortmund
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Jagdsaison im Sauerland

Im Raum Brilon läuft ab heute früh eine große Drückjagd. Deshalb sollten Spaziergänger den Wald meiden

Veröffentlicht: Donnerstag, 06.11.2025 23:21

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Von Ende Oktober bis Ende Dezember laufen im Sauerland die Dückjagden. Dabei wird das Wild revierübergreifend aus den Verstecken getrieben. Aufgrund einer großräumigen Bewegungsjagd in verschiedenen Revieren kommt es im Waldgebiet zwischen Brilon-Wald, Hoppecke und Hohen Eimberg heute zwischen 08:00 und 14:00 Uhr zu Waldsperrungen. Die Stadt Brilon bittet Waldbesucher das Gebiet möglichst zu umgehen.

Wo mit vielen Jägern, Treibern und Hunden gejagt wird, warnen an den Straßen und im Wald Schilder mit der Aufschrift "Achtung Jagd". Radio Sauerland Wetterranger Stefan Knippertz rät dazu, dann besonders langsam und vorsichtig zu fahren. Das Wild wechsele unvermittelt die Straßenseite. Auch Hunde könnten über die Straße laufen.

Die Drückjagden im Sauerland werden bis Ende Dezember abgehalten.

Das sind die Abschusszahlen des vergangenen Jagdjahres 2024/25 sind im Hochsauerlandkreis: Rehwild: 12.458, Sikawild 1.555 und Rotwild 989, Schwarzwild 5742.(Quelle: Untere Jagdbehörde HSK)

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Drückjagd

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Die Drückjagd ist eine Bewegungsjagd auf Hochwild (Schalenwild) mit mehreren Jägern, Treibern. Das Wild wird durch die Treiber vorsichtig, langsam und durch stilles Durchgehen in Bewegung gebracht und aus der Deckung gedrückt. Durch das langsame und ruhige Drücken kann der Schütze das Wild sicher ansprechen und erlegen. Bei der Drückjagd ist das Mitführen von brauchbaren Jagdhunden in fast allen Landesjagdgesetzen vorgeschrieben. Am besten werden bei dieser Jagdform einzeln jagende Hunde eingesetzt werden, welche das Wild nicht zu stark bedrängen.

Hierzu wird mit brauchbaren Hunden und Treibern das Wild vorsichtig aus der Deckung gedrückt, ohne es zu sehr zu treiben. Das so in Bewegung gebrachte Wild kommt den angestellten Schützen möglichst ruhig in Anblick, so dass es sicher und tierschutzgerecht erlegt werden kann. Die Schützen sitzen dabei auf Ansitzeinrichtungen, um möglichst hohe Sicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten.

Diese sogenannten Ansitzdrückjagden ermöglichen es, einen Wildbestand möglichst effektiv und schonend zu bejagen. Optimalerweise wird die Fläche an ein bis zwei Tagen im Jahr beunruhigt und dann wieder lange Zeit in Ruhe gelassen

Quelle: Deutscher Jagdverband

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