Jagd auf Wildschweine zeigt Erfolge

Jäger im Sauerland halten die Zahl der Wildschweine im Zaum


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Im vergangenen Jagd-Jahr haben die Jäger im HSK an die 7000 Wildschweine erlegt. Obwohl das Jagdjahr Ende März zu Ende gegangen ist, hätten bisher nur 80 Prozent der Hegeringe ihre Abschusszahlen an die Untere Jagdbehörde des Kreises weitergegeben, so ein Sprecher. Die Wildscheine sind in den vergangenen Jahre verstärkt bejagt worden, weil sie auf Feldern und Wiesen große Schäden hinterlassen haben. Mittlerweile würde das in weiten Teilen des Sauerlandes Wirkung zeigen, so Nicole Heitzig die Vorsitzende der Kreisjägerschaft. Allerdings nur dort, wo die Druckjagden revierübergreifend stattfinden. Im Bereich Medebach zum Beispiel, hat das Schwarzwild große Schäden auf den Wiesen verursacht. Am häufigsten haben die Jäger im HSK Rehwild erlegt.

Wald und Holz bittet Jäger um Unterstützung

Große Waldflächen im Sauerland sind wegen der Schäden durch Trockenheit und den Borkenkäfer abgeholzt worden. Damit die wiederangepflanzten jungen Bäume die Chance bekommen heranzuwachsen, dürfen Jäger in einigen Bereichen auch jetzt in der Schonzeit Jagd auf Rehwild machen. Das betrifft die von Wald und Holz als Hauptschadensgebiete ausgewiesenen Flächen in den Jagdbezirken Arnsberg, Bestwig, Brilon, Hallenberg, Marsberg, Medebach und Olsberg. Auch für Teile im nördlichen Sundern und Meschede gibt es diese Aufnahmeregelungen. Abgeschossen werden dürfen ganz junge Rehe und Rehböcke. Ob das tatsächlich etwas für den Schutz der Bäume bringt, wird im Rahmen des Projektes BioWild in Schmallenberg wissenschaftlich untersucht.


Wildunfälle

Am häufigsten kommt im HSK Rehwild unter die Räder. Über 850 Tiere sind nach Verkehrsunfällen verendet, zeigt die Jagdstatistik. Bei den Pelztieren verlieren am häufigsten Füchse, Dachse, Waschbären und Feldhasen beim Überqueren von Straßen ihr Leben. Auch der aus Asien eingewanderte Marderhund taucht mit zwei Exemplaren in der Unfallstatistik auf.


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