Innovationspreis für Netzwerk für Rückkehrer und Zuzügler

Zum ausgezeichneten Netzwerk „Hüben und Drüben – Dein Bundesnetzwerk der Rückkehr- und Zuzugsakteure“ gehört auch das Sauerländer Projekt "Heimvorteil". Heimvorteil HSK richtet sich an Menschen, die das Sauerland verlassen haben und den Weg zurück in ihre alte Heimat suchen.

© Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat in Berlin beim Innovationstag 2022 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) vier Netzwerke als „Innovatives Netzwerk 2022“ ausgezeichnet. Ein Netzwerk davon ist das Netzwerk „Hüben und Drüben – Dein Bundesnetzwerk der Rückkehr- und Zuzugsakteure“. Dazu gehört auch das Sauerländer Projekt "Heimvorteil". Heimvorteil HSK richtet sich an Menschen, die das Sauerland verlassen haben und den Weg zurück in ihre alte Heimat suchen. Es ist ein Projekt der HSK-Wirtschaftsförderung.

Viele Fachkräfte wollten zurück in ihre Heimat, die sich allerdings oft in den Jahren des Wegseins verändert habe, heißt es. Viele Fachkräfte wollten raus aufs Land ziehen, oft mit Familie oder eine Familie gründen. Sie alle sind sogenannte Rückkehrer oder Zuzügler, die oft auf sich allein gestellt seien. Hier setze „Hüben & Drüben“ an. Das Netzwerk wird für seine Netzwerkarbeit zur Stärkung ländlicher Regionen ausgezeichnet.

Gemeinsame Präsentation im Netz

Es gibt eine Internetplattform, auf der sich Rückkehr- und Zuzugsinitiativen präsentieren und vernetzen können. Durch Netzwerktreffen und gemeinsame Kommunikationskanäle würden Synergien geschaffen, Kräfte gebündelt und die Lust auf das Landleben gefördert, so das Bundesministerium Für Arbeit und Soziales. Durch das Netzwerk profitierten die teilnehmenden Initiativen, Projekte und Vereine von neuem Input, Anregungen oder dem Austausch von Know-how. Auf der Homepage fänden Interessierte eine stetig wachsende Kontaktliste von Rückkehr- und Zuzugsinitiativen in ganz Deutschland, die regionalspezifisch zu Themen wie Arbeit, Leben und Wohnen beraten und die ersten Schritte am neuen Wohnort begleiten.

„Mit der gemeinsamen Website, einem einheitlichen Social-Media-Auftritt und eigenen Marketinginstrumenten möchten wir besonders auch kleine Akteure im gesamten Bundesgebiet erreichen und sie einladen, sich mit uns gemeinsam für ein lebenswertes Landleben in Deutschland zu engagieren“, betont Stephanie Auras-Lehmann. Sie gehört zusammen mit Karin Gottfried zu den Initiatorinnen des Netzwerks Hüben & Drüben.

Fachkräftesicherung ist eine Herausforderung

„Die Fachkräftesicherung ist und bleibt eine der großen Herausforderungen für den deutschen Arbeitsmarkt. Wir müssen alles dafür tun, damit der Fachkräftemangel keine Wachstumsbremse für unser Land wird. Dabei gibt es nicht die eine richtige Lösung. Wir müssen bei Aus- und Weiterbildung ansetzen, inländische Potenziale heben, Arbeitsbedingungen verbessern und Hürden für die Fachkräfteeinwanderung senken. Und wir brauchen Menschen, die mutig neue Wege gehen – mit frischen Ideen, persönlichem Engagement und regionaler Vernetzung. Genau dafür stehen die vier Gewinnernetzwerke, die ich in diesem Jahr auszeichnen darf. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Ihre Arbeit steht stellvertretend für die vielen innovativen Projekte, die bundesweit tagtäglich von engagierten Menschen umgesetzt werden. Und sie zeigen uns: Wir können den Fachkräftemangel meistern – wenn wir alle an einem Strang ziehen, " so Hubertus Heil.

39 Netzwerke haben sich beworben

Am Wettbewerb „Innovatives Netzwerk 2022“ haben sich 39 Netzwerke aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligt und ihre Ideen und Projekte vorgestellt. Neben dem Netzwerk „Hüben & Drüben“ wurden auch das „Regionale Netzwerk Fachkräftesicherung in der Pflege“, die „Netzwerk Initiative Wirtschaft Eschwege (NIWE)“ sowie das Netzwerk „Change Maker 50+“ ausgezeichnet. In Netzwerken arbeiten zahlreiche Arbeitsmarktakteure, wie beispielsweise Institutionen, Unternehmen, Gewerkschaften und Wirtschaftsförderungen, zusammen.

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