Initiative gegen Verkehrslärm im Sauerland

Sauerländer Politiker fordern Maßnahmen gegen Verkehrslärm

Die Bürgermeister im Hochsauerlandkreis und der Landrat fordern von der Politik mehr Unterstützung im Kampf gegen Verkehrslärm. In einem offenen Brief fordert die Sauerländer Initiative vom neuen Bundesverkehrsminister Wissing, sich auf EU- und Bundesebene für mehr Maßnahmen gegen laute Motorräder einzusetzen. Dazu gehören das Herabsetzen der Lärm- und Emissionswerte bei der Zulassung und Grenzwerte für alle Fahrsituationen. Darüber hinaus wird gefordert den zunehmenden Maut-Ausweich-Verkehr von Groß-LKW auf den engen Straßen im Hochsauerlandkreis stark einzuschränken.

Die Möglichkeiten der Städte und Gemeinden, Strecken zu sperren oder Geschwindigkeitsbeschränkungen anzuordnen, seien sehr begrenzt, heißt es in dem Brief an Wissing. Nach Abwägung der Interessen der verschiedenen Seiten und unter Berücksichtigung der Rechtsprechung dazu ließe sich eine entsprechende Anordnung häufig nicht gerichtsfest treffen.

Geschwindigkeitsüberschreitungen, die Teil des Problems sind, werden im Hochsauerlandkreis bereits konsequent geahndet. Die Geschwindigkeitsüberwachung soll perspektivisch auch noch ausgeweitet werden. Die Lärmemissionen durch Motorradfahrer, die häufig den überwiegenden Teil des Verkehrslärms ausmachen, ließen sich dadurch aber kaum beeinflussen.

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