In Bestwig-Ostwig wird gefeiert

Die Ehrenamtskneipe Kumm rin ist für viele Menschen in Bestwig-Ostwig Treffpunkt, Lieblingsplatz und zweites Zuhause. Am 1. Oktober gibt es am Kumm rin im Rahmen der Reihe „Kultur mit Ausblick“ der Kommunen Meschede und Bestwig in Kooperation mit dem Heimat- und Förderverein Ostwig e.V. ein buntes Programm mit Bauernmarkt, Familienkonzert und Performance. Beim Bauernmarkt sind fünfzehn Anbieter. Sie bieten Produkte aus der Region. Von 11.00 bis 17.00 Uhr bieten die Händler Selbstgebratenes, Selbstgestricktes oder Selbstgebasteltes aus der Region an.

Um 15.00 Uhr ist dann die Gruppe „Karibuni“ mit einem Familienkonzert zu Gast. Karibuni bedeutet »Willkommen« in der afrikanischen Sprache Kiswahili. Die Mitmachkonzerte fordern Kinder und Eltern dazu auf, mitzumachen, zu singen, zu tanzen, heißt es. Kinder können spielerisch Lieder aus verschiedenen Teilen der Welt kennenlernen. Die Lieder werden in den Originalsprachen und ihren deutschen Übertragungen gesungen.

Künstler mit Straßenlaterne zu Gast

Eine ganz besondere Perspektive auf Ostwig bietet nach dem Bauernmarkt die Performance „Shouldered Street Light“ des Künstlers Jan Philip Scheibe. In der Nähe des Elternhauses des Künstlers stand eine Straßenlaterne. Sie gilt als Symbol für die Heimatlandschaft und Anker. Der Künstler hat die Straßenlaterne in Gedanken abgesägt und trägt sie seither auf der Schulter mit sich herum.

Im Moment des Sonnenuntergangs startet er den Generator oder schaltet die Batterie ein. Wenn die Last zu schwer wird, bleibt er stehen, richtet die Straßenlaterne auf und verweilt ein wenig. Seine Reise führte ihn seit 2009 u.a. von Hamburg auf die Bergman-Insel Fårö, ins schwedische Fjällgebiet über Island zurück nach Spiekeroog, weiter bis nach Lanzarote. Jetzt ist er in Ostwig. Er will den Blick für die umgebene Orts-, Kultur- und Naturlandschaft schärfen. Los geht sein Programm um 18.30 Uhr.

Hintergrund:

Im Zentrum der Reihe „Kultur mit Ausblick“ der Kommunen Meschede und Bestwig stehen dezentrale Projekte in den Ortsteilen. Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und unterstützt durch die Volksbank Sauerland eG und Kultur Pur in Bestwig e.V., mehr Infos hier.