Immer mehr Waldschäden im Sauerland

Sauerländer Waldbesitzer müssen auf Jahre hinaus mit hohen finanziellen Verlusten planen.

Damit rechnet der Landesbetrieb Wald und Holz. Grund dafür ist, dass die Waldschäden durch Schädlinge und Trockenheit bei uns zuletzt nochmal massiv zugenommen haben. Wieder aufforsten ist teuer, gleichzeitig sinken die Erlöse aufgrund niedriger Holzpreise. Besonders Fichten werden oft vom Borkenkäfer und anderen Schädlingen befallen und wenn das passiert, müssen die entsprechenden Bäume sofort gefällt werden. Dadurch wird der Holzmarkt mit Fichtenholz teilweise überflutet und die Preise fallen in den Keller.

Sauerländer forschen am "Wald der Zukunft"

Das alles betrifft private wie kommunale Waldbesitzer gleichermaßen - der größte kommunale Waldbesitzer Deutschlands ist die Stadt Brilon. Wald und Holz selbst verzeichnet alleine für das Jahr 2019 ein Minus etwa 18 Millionen Euro durch Waldschäden. Als Maßnahme müssen neue, klimabeständige Baumarten gepflanzt werden. Bis das Wirkung zeigt, wird es aber naturgemäß noch Jahre dauern. Wie genau der Wald der Zukunft aussehen kann, das sollen Sauerländer Forscher herausfinden. Das im Februar gegründete Zentrum für Wald und Holzwirtschaft in Arnsberg soll ein "Hotspot" für die Waldforschung sein, so der Landesbetrieb.

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