Im neuen Jahr fehlen im Sauerland an 7 Schulen Schulleitungen

Vier Grundschulen im HSK sind jetzt zum Schulstart nach den Weihnachtsferien ohne Schulleitung

Im Hochsauerlandkreis haben heute zum Schulstart nach den Weihnachtsferien 7 Schulen keine Schulleitung. Vier davon sind Grundschulen, so die Zahlen der Bezirksregierung Arnsberg. Schulleiter an den Grundschulen müssten viele zusätzliche organisatorische Arbeiten übernehmen. Der finanzielle Ausgleich dafür sei gering, so die Bezirksregierung. Auch zwei der 10 Förderschulen im Hochsauerlandkreis sind im Moment ohne Leitung. NRW-weit hat jede zehnte Schule keine Schulleitung.

Im Hochsauerlandkreis liegt die Quote der unbesetzten Schulleiterposten bei 7,7 Prozent. Bei uns gibt es insgesamt 91 Schulen.

Im gesamten Regierungsbezirk Arnsberg liegt die Quote bei 6,5 Prozent.

Zum Jahresanfang fehlen im Hochsauerlandkreis Schulleitungen© Bezirksregierung Arnsberg
Zum Jahresanfang fehlen im Hochsauerlandkreis Schulleitungen
© Bezirksregierung Arnsberg

Warum Schulleitungen unbesetzt bleiben

In Umfragen haben die meisten Lehrerinnen und Lehrer angegeben, dass gerade in den Grundschulen der finanzielle Ausgleich für den Schulleiterjob zu gering ausfalle. Darüber hinaus seien die Aufgaben in den vergangenen Jahren umfangreicher geworden. Neben den üblichen organisatorischen Aufgaben, wie Stundenplangestaltung, müssten sich die Schulleitungen heute um Inklusion und die Integration von ausländischen Kindern kümmern.

Pilotprojekt "Topsharing" seit fast zwei Jahren an Grundschule unterm Regenbogen in Meschede

Die Schulleitung der Grundschule unterm Regenbogen in Meschede teilen sich seit Februar 2020 zwei Lehrerinnen in Teilzeit. Es ist die einzige Schule im Regierungsbezirk Arnsberg, die am Schulversuch "Topsharing" teilnimmt. Die Bezirksregierung will mit diesem innovativen Modell etwas gegen den Schulleitermangel tun. Das Konzept wird wissenschaftlich eng begleitet und bewertet. Zahlreiche Grundschullehrerinnen würden bei uns aus familiären Gründen in Teilzeit arbeiten. Durch das sogenannte "Topsharing" könnte das Arbeiten in der Schulleitung für sie attraktiver werden, so die Bezirksregierung Arnsberg.



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