Im Kreistag wird der Haushaltsentwurf 2024 vorgestellt

In Meschede kommt heute der Kreistag zusammen.

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Im Kreistag in Meschede geht es heute um den Haushalt 2024. Landrat Schneider bringt den Haushaltsentwurf ein. Dann wird beraten. Eins ist klar, der Kreis muss sparen, wo genau die Bürger das zu spüren bekommen werden, lässt sich aktuell noch nicht sagen. Ein Grund für den hohen Finanzbedarf des Kreises ist auch, das zuletzt immer mehr Personal eingestellt wurde. Damit hat der Kreis auf die zunehmende Bürokratie reagiert. Im Kreistag geht es heute auch die künftige Finanzierung der Schuldnerberatung im Kreisgebiet. Auch das Projekt Frauen in die Politik steht auf der Tagesordnung.

Schuldnerberatung

Die 2 Schuldnerberatungen im HSK sollen mehr Geld bekommen. Der Kreis will den Zuschuss erhöhen. Die Entscheidung fällt heute im Kreistag. Die Schuldnerberatung diene dazu finanzielle Herausforderungen zu bewältigen und wieder am Leben teilhaben zu können, heißt es. Menschen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sollen eine professionelle Anlaufstelle haben, die sie auf ihrem Weg aus der Verschuldung begleitet. Aktuell kommen immer mehr Menschen in die Beratungsstellen. Der Beratungsbedarf nehme zu.

Seit Jahren kommen weniger Leistungsbeziehende des SGB II und SGB XII in die Beratungsstellen, heißt es. Die zur Verfügung stehenden Kreisgelder wurden nicht im erforderlichen Umfang abgerufen. 2022 seien an die Diakonie 194.000 € und an SkF 33.000 € ausgezahlt worden. Unter Berücksichtigung von Fixkosten im Bereich von Personal- und Sachkosten sowie von Tarifsteigerungen, Energiepreisentwicklung und allgemeiner Inflation entwickele sich eine zunehmend steigende finanzielle Unterdeckung, so der Kreis. Im Bereich der Kurzberatungen für Kunden ohne Transferleistungsbezug, gebe es eine anhaltend hohe Nachfrage bzw. steigenden Bedarf.

Frauen in die Politik

Frauen in die Politik! Das ist das Ziel des Aktionsprogramms Kommune bei dem der HK dabei ist. Bis Ende Dezember können Interessierte sich noch für die Teilnahme am Mentoring als Mentorin oder Mentor wie auch als Mentee über eine Online-Plattform bewerben. Die Mentoring-Plattform kann hier erreicht werden. Dort gibt es auch Infos zum Bewerbungsprozess. Es ist heute auch Thema im Kreistag.

Hintergrund ist, dass es in der Kommunalpolitik noch immer viel zu wenig Frauen gibt. In der Kommunalpolitik sind Frauen mit durchschnittlich 28 Prozent deutlich unterrepräsentiert. Zehn Modellregionen machen bei dem Projekt mit. Sie wollen mehr Frauen in Rathäuser, Landratsämter und kommunale Vertretungen bringen.

Teil des Aktionsprogramms ist das Mentoring-Programm. Es richtet sich an politisch interessierten Einsteigerinnen oder neu gewählte Mandatsträgerinnen und will sie auf ihrem Weg in die Politik unterstützen und stärken, heißt es. Es biete die Möglichkeit der Begleitung durch eine erfahrene Politikerin oder einen Politiker als sogenanntes Tandem. Mentor*innen stehen ihrer Mentee für Fragen zur Seite, begleiten und unterstützen sie durch ihre Erfahrungen und Kontakte, erläutern informelle Spielregeln und machen Mut, sich politisch zu engagieren und selbstbewusst in den Routinen der Politik zu bewegen, so die Idee.

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