Illegaler Müll im Sauerland treibt Müllgebühren hoch

Unbekannte haben im Mescheder Norden illegal ihren Sperrmüll entsorgt

© Stadt Meschede

Im Hochsauerlandkreis gibt es wieder einen Fall von illegaler Müllentsorgung. Im Mescheder Norden am Trebnitzer Weg haben Unbekannte auf einem städtischen Grundstück eine größer Menge Sperrmüll abgelegt. Der muss jetzt kostenpflichtig entsorgt werden. "Die wilden Müllkippen sind ein Faktor, der die Müllgebühren nach oben treibt", sagt die Stadt Meschede. In Arnsberg hatten Unbekannte im November zwei Tonnen Bauschutt auf einem Feldweg bei Herdringen entsorgt. Auch hier musste die Stadt für den Abtransport aufkommen.

Kein Kavaliersdelekt

Die Stadt Meschede betont, dass illegale Abfallentsorgung keinesfalls ein „Kavaliersdelikt“ ist. Die Bußgelder für eine solche Ordnungswidrigkeit bewegen sich im Rahmen von 100 bis sogar 2.500 Euro. Und: Falls auch Schadstoffe illegal entsorgt werden, kann ein solcher Vorgang unter Umständen auch als Straftat bewertet werden, die noch erheblich höhere Strafen nach sich zieht. Das Vorgehen der Verursacher wird noch unverständlicher, wenn man die legalen Alternativen betrachtet: Die Abholung von Sperrmüll kann unkompliziert per Karte oder E-Mail bei der Firma Lobbe angemeldet werden; für die Gebühr von 40 Euro darf Sperrmüll auf einer Fläche von vier Quadratmetern bereitgestellt werden.

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