Illegale Müllkippen: Sauerländer müssen dafür zahlen

Einige Kommunen im Hochsauerlandkreis erhöhen im kommenden Jahr ihre Müllgebühren.

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Wilde Müllkippen und der Abfall in den öffentlichen Abfallkörben und auf der Straße haben zugenommen. In Arnsberg zum Beispiel ist in diesem Jahr 5 Prozent mehr Müll zusammengekommen als 2020. Auch die Städte Olsberg und Meschede mussten mehr für das Entsorgen der illegalen Müllkippen und des Mülls in den Abfalleimern mehr bezahlen. In Meschede ist die Müllmenge im Verhältnis zum ersten Corona-Jahr sogar noch gestiegen. Das gleiche Problem hat auch die Stadt Marsberg: "Weiterhin nehmen vor allem die wilden Müllkippen immer mehr zu und stellen ein großes Problem dar, da die Verursacher oft nicht ermittelt werden können und die Kosten der Entsorgung daher von der Allgemeinheit zu tragen sind. Hier ist die Stadt auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen, um die Entsorgung den Verursachern in Rechnung stellen zu können", so die Antwort auf eine Anfrage von Radio Sauerland

Mehr Müll auch in anderen Bereichen und gestiegene Deponiekosten führen dazu, dass die Müllgebühren u.a. in Arnsberg, Meschede, Brilon und Olsberg steigen.

Spermüllmenge in Arnsberg verdoppelt sich fast

Die Sauerländer produzieren immer noch mehr Müll als vor Corona. In Arnsberg zum Beispiel hat es in diesem Jahr beim Sperrmüll eine Steigerung um 90 Prozent gegeben. Hallenberg hatte Anfang des Jahres zum ersten Mal eine Gebühr von 20 Euro für das Abfahren des Sperrmülls verlangt. In anderen Kommunen im HSK kostet die Abfuhr von Sperrmüll mehr als doppelt soviel.

Im vergangenen Corona-Jahr hatte die Sauerländer wesentlich mehr mehr Plastikmüll produziert, als in den Jahren zuvor. Nach Angaben des Entsorgungsunternehmens Lobbe hat die Müllmenge im gelben Sack oder der gelben Tonne in diesem Jahr nicht weiter zugenommen.

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