IHK-Arnsberg: Industrie in der Region steht gut da

Die Industrie in der Region bietet viele Arbeitsplätze, mehr als in andern Regionen in Deutschland.

© Radio Sauerland

„Die Industrie bleibt der wirtschaftliche Kern in Südwestfalen. Während im Jahr 2022 bundesweit nur 27 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im produzierenden Gewerbe arbeiteten, waren es in Südwestfalen 43 Prozent. Damit bleibt die Region einer der stärksten Industriestandorte Deutschlands.“ Das sagt Thomas Becker, Referent für Volkswirtschaft bei der IHK Arnsberg. Das Sauerland ist Teil Südwestfalens.

Der Umsatz der südwestfälischen Industrie stieg im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 13,3 Prozent, so die IHK. Während der Inlandsumsatz mit einer Steigerung von 11,0 Prozent unter dem Landesdurchschnitt (+14,8 %) liegt, konnte 2022 das Exportgeschäft um 16,5 Prozent überdurchschnittlich zulegen (Landesdurchschnitt: +15,7 %). „Erfreulich ist: Die heimischen Erzeugnisse waren im Ausland wieder stärker gefragt. Die Exportquote stieg um beachtliche 1,2 Prozentpunkte, während sie im NRW-Durchschnitt stagnierte. Daher ist insbesondere unsere Region auf global wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen angewiesen“, so Thomas Becker.

Mehr Einkommen als im Landesdurchschnitt

Das verfügbare Einkommen (allgemeine Kaufkraft) je Einwohner lag 2022 in Südwestfalen auf Bundesniveau und über dem Landesdurchschnitt, so die IHK. Die Bewohner Südwestfalens hätten durchschnittlich 414 Euro mehr Einkommen zur Verfügung als der Landesdurchschnitt. Die Wachstumsrate von 2018 bis 2022 sei mit 9,7 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich. „Die Zahlen zeigen, dass wir in Südwestfalen über eine vergleichsweise geringe Arbeitslosigkeit und eine gute Beschäftigungslage verfügen. Die hohe Inflation von fast sieben Prozent im vergangenen Jahr hat die Kaufkraftsteigerung aber mehr als aufgezehrt“, so Thomas Becker.

Weitere Meldungen

skyline